Karlsruher SC will Rang drei gegen Großaspach verteidigen
Die Serie hält weiter an, der dritte Platz ist zumindest vorerst eingenommen. Das sind die positiven Aspekte für den Karlsruher SC nach dem 1:1-Unentschieden bei den Sportfreunden Lotte. Im Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach muss sich die Mannschaft von Alois Schwartz dennoch wieder steigern.
Rückstand als neues Gefühl
Es war ein ungewohntes Gefühl für den KSC, als am Freitag die 51. Minute im Frimo Stadion lief. Nach einem Doppelpass mit Andre Dej sorgte Jaroslaw Lindner für die 1:0-Führung der Gastgeber. Bis dahin war es auch nicht wirklich das Spiel der Badener. Zu ideenlos und harmlos traten die Karlsruher in Lotte auf. Ein Glück für den, der einen Torjäger wie Fabian Schleusener in seinen Reihen hat. Zehn Minuten vor Ende der Partie sorgte er mit seinem Tor für das 1:1 und somit zumindest für einen Punktgewinn, der am Ende Platz drei bedeuten sollte.
"Vom Spielverlauf her muss man sagen, dass der Punkt ok ist. Bis zum Gegentor haben wir es etwas verschlafen. Danach haben wir mehr Druck gemacht. Mit ein bisschen mehr Glück können wir noch 2:1 gewinnen. Im Großen und Ganzen kann man das Ergebnis aber so stehen lassen“, war Torhüter Benjamin Uphoff nicht vollends unzufrieden mit dem Ausgang des Spiels.
"Wir haben uns geschüttelt"
Auch Cheftrainer Alois Schwartz wollte angesichts der anstehenden englischen Woche und dem Spiel gegen Großaspach eher die positiven Aspekte aus der Partie ziehen und direkt wieder nach vorne schauen: "Wir haben uns geschüttelt und haben aus Lotte einen Punkt mitgenommen. Man hat gesehen, wie eng diese Spiele sind. Wir müssen immer an unsere Leistungsgrenze gehen.“ Im Rückblick lobte Schwartz vor allem die Comeback-Qualitäten seiner Mannschaft: "Wir mussten erstmals seit dem ersten Oktober (0:2 in Meppen; Anm. d. Red) wieder einen Rückstand einstecken. Dieses Gefühl kannte die Mannschaft gar nicht mehr, hat aber trotzdem eine positive Reaktion gezeigt."
Dass es direkt weitergeht, scheint Schwartz sogar gelegen zu kommen. So sieht er für die Partie gegen Großaspach Parallelen zum Spiel in Lotte: "Gegen Großaspach wird es ähnlich wie gegen Lotte. Uns erwartet eine Mannschaft, die robust spielt und schnell umschalten kann." Personell kann Schwartz in der englischen Woche dabei aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Andreas Hofmann knickte im Training um und musste somit einen erneuten Rückschlag verkraften. Nach Aussagen des Trainers soll es aber nichts schwerwiegendes sein.
Somit ist der KSC also gerüstet, den ergatterten dritten Platz in der englischen Woche zu verteidigen. Zu Hause im Wildpark sind die Karlsruher immer noch eine Macht. Dies soll sich aus Sicht des KSC auch gegen Großaspach so fortsetzen.