Karlsruher SC zeigt beim 0:0 in Unterhaching "Top-Reaktion"
Der Karlsruher SC ist am Samstag nicht über ein 0:0 bei der SpVgg Unterhaching hinausgekommen. Dabei waren die Badener jedoch die bessere Mannschaft und scheiterten am Ende nur an der Chancenverwertung.
Karlsruhe vergibt zahlreiche Hochkaräter
Es war schon etwas Druck auf dem Kessel aus Karlsruher Sicht. Nach der 2:5-Klatsche in der Vorwoche gegen den SV Wehen Wiesbaden forderte Trainer Alois Schwartz eine Reaktion seiner Mannschaft – und die bekam er auch zu sehen. Über 90 Minuten waren die Karlsruher das bessere Team, konnten den Ball trotz einiger hochkarätiger Chancen jedoch nicht im Tor unterbringen. Trotzdem zeigte sich Schwartz am Ende zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft: "Ich bin stolz. Wir haben eine Top-Reaktion auf das Spiel gegen Wehen und ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Die Art und Weise wie wir aufgetreten sind, war gut. Wir hatten unglaublich viele Tormöglichkeiten und haben wenig zugelassen.“
Dabei spielte Schwartz vor allem auf die Chancen von Alexander Groiß, der nur den Querbalken traf (29.) oder die Riesenmöglichkeit für Marvin Wanitzek in der Nachspielzeit (90.+2), an. Doch auch so zappelte der Ball einmal im Netz der Hachinger, der Treffer von Wanitzek kurz vor seiner Großchance wurde jedoch nicht gegeben. Schwartz sah die Situation im Anschluss anders: "Ich weiß nicht, ob der Schiedsrichterassistent nach zweieinhalb Minuten noch einen Anruf bekommen hat, dass es doch Abseits war. Damit muss man leben. Wir hatten viele Möglichkeiten. Es war uns nicht vergönnt. Aber auf die Art und Weise lässt sich aufbauen."
KSC hält den Anschluss
Zwar sind die Badener durch den Punkt auf den siebten Platz abgerutscht, punkt- und torgleich mit dem Halleschen FC, trotzdem sind es durch die Niederlage des KFC Uerdingen gegen die Sportfreunde Lotte auch nur zwei Punkte Rückstand auf den dritten Platz. Der wichtigste Aspekt aus dem Spiel ist dabei jedoch, dass die Karlsruher aus dem Spiel gegen Wiesbaden gelernt haben und die richtige Reaktion zeigen konnten, auch wenn es letztendlich nicht zum Sieg reichte.
Auf die Leistung lässt sich allerdings aufbauen, wie auch Marvin Wanitzek nach dem Spiel äußerte: "Die zweite Halbzeit können wir mitnehmen und darauf aufbauen. In der nächsten Woche gilt es dann, mit der gleichen Einstellung, der gleich Aggressivität und dem Willen zu Hause drei Punkte zu holen." Dann empfängt der KSC am Samstag um 14 Uhr im Wildparkstadion beim großen Abschiedsspiel des altehrwürdigen Wildparks die Würzburger Kickers.