Karlsruher SC zeigt sich vor Saisonstart optimistisch
Der Karlsruher SC startet am Freitag mit dem Eröffnungsspiel der 3. Liga gegen Eintracht Braunschweig in die neue Spielzeit. Als Topfavorit gehen die Badener dieses Jahr jedoch nicht in die Saison.
Transferaktivitäten größer als gedacht
Wohin es den KSC am Ende führt, ist noch nicht abzusehen. Die Aktivitäten auf dem Transfermarkt fielen größer aus als gedacht. Am Ende stehen zehn Abgängen neun externe und drei Zugänge aus der U19 gegenüber. Auch Sportdirektor Oliver Kreuzer äußerte vor dem Saisonauftakt, dass das eigentlich nicht so geplant war: "Das war nicht unbedingt so zu erwarten, im Fußball gibt es aber manchmal überraschende Wendungen.“ Allen voran nannte Kreuzer dort die Abgänge von Kai Bülow, Marcel Mehlem und auch Andreas Hofmann, die nicht so vorhersehbar waren wie etwa der Wechsel von Stürmer Fabian Schleusener. Letztendlich zeigte sich Kreuzer aber optimistisch, was den Saisonstart betrifft: "Das, was ich die letzten fünf Wochen gesehen habe, stimmt mich positiv. Wir haben gut und konzentriert gearbeitet. Auch die Art und Weise, wie wir die Testspiele bestritten haben, war gut. Ich denke, dass wir gut gerüstet und gut vorbereitet sind auf das Spiel am Freitag. Wir freuen uns, dass es losgeht."
Schwartz bis 2020
Während es im Kader Fluktuation gab, herrscht auf der Trainerposition Kontinuität. Kurz vor dem Auftaktspiel gegen Braunschweig verkündeten die Karlsruher, dass Cheftrainer Alois Schwartz seinen Vertrag vorzeitig bis 2020 verlängert hat. Schwartz selbst zeigte sich im Hinblick auf das Spiel gegen Braunschweig ähnlich optimistisch wie Kreuzer: "Wir haben gut und intensiv gearbeitet und uns kontinuierlich gesteigert. Die letzten Tests haben sehr viel Freude gemacht. Wir sind in den fünf Wochen sehr schnell eine Mannschaft geworden. Wir hoffen, dass wir in Braunschweig mit der tollen Atmosphäre einen guten Start haben. Mir ist nicht bange. Ich hatte in den letzten Wochen ein gutes Gefühl. Jetzt müssen wir das auch auf den Platz bringen, um gut in die Runde zu starten."
Pisot neuer Kapitän
Neben den Veränderungen im Kader wird es im Spiel gegen Braunschweig eine weitere Änderung geben. Innenverteidiger David Pisot wird das Team als Kapitän aufs Feld führen und somit die Nachfolge des abgewanderten Kai Bülow antreten. Für Pisot jedoch keine neue Erfahrung, da er Bülow schon in der vergangenen Saison in den meisten Spielen vertrat, nun jedoch auch offiziell der neue Kapitän ist. Auch der 31-Jährige äußerte sich sehr optimistisch vor dem Saisonauftakt: "Die Neuzugänge haben sich schnell integriert. Es war von Anfang an eine gute Harmonie in der Mannschaft. Man hat gemerkt, dass es was werden wird. Wir sind eine Einheit und dementsprechend groß ist nun auch die Vorfreude. Wir wollen in Braunschweig was Zählbares mitnehmen. Wir können mit breiter Brust dorthin fahren."
Ein Saisonziel haben die Karlsruher übrigens nicht ausgegeben. Zwar will man auch in diesem Jahr um die oberen Plätze mitspielen, der Aufstieg wurde jedoch nicht als offizielles Ziel ausgerufen. Somit wird der KSC in dieser Saison nicht mit dem Laster des Topfavoriten umgehen müssen, sondern dies an andere Mannschaften abgeben. Und vielleicht gelingt es schon am ersten Spieltag, einem Favoriten auf den Aufstieg ein Bein zu stellen.