Karlsruhes Aufstiegsambitionen: "Schauen wir, was rauskommt"
Nach einem allenfalls durchwachsenen Saisonstart hat sich der Karlsruher SC mittlerweile gefangen. 19 Zähler bedeuten Tabellenplatz vier, der unmittelbare Kontakt zu den Aufstiegsrängen ist hergestellt. Wie es um die Ambitionen des KSC in Richtung 2. Bundesliga und die Meinung der Mannschaft zum geplanten Stadionneubau bestellt ist, erklärte Torjäger Anton Fink gegenüber den "Badischen Neuesten Nachrichten".
Aufstieg? "Hat für uns keine Priorität"
Anton Fink kennt die 3. Liga wie kaum ein anderer – nicht umsonst ist er mit 125 Toren Rekordtorschütze der Spielklasse. Entsprechend realistisch kann der Angreifer das aktuelle Geschehen einordnen. Nicht nur den Aufschwung beim Karlsruher SC sieht Fink mit Gelassenheit, auch vom schlechten Start der Absteiger lässt sich der Routinier nicht täuschen. "Wir wissen, wie es ist. Wir waren letztes Jahr in der gleichen Situation. Wir hatten nach dem sechsten Spieltag den Trainer entlassen, am achten kam Alois Schwartz und seitdem haben wir uns eigentlich relativ ordentlich gefangen."
Demzufolge hat der 31-Jährige gerade die Roten Teufel aus Kaiserslautern auch im Aufstiegsrennen noch nicht abgeschrieben. Allerdings sei ebenso mit anderen Teams zu rechnen, denn "ich denke, dass die Liga sehr, sehr ausgeglichen ist." Angesprochen auf die eigenen Aufstiegsambitionen drückt sich Fink hingegen zurückhaltender aus. Nachdem der KSC zuletzt erst in den Relegationsspielen an Erzgebirge Aue scheiterte, wolle man die Erwartungen erst einmal nicht zu hoch schrauben. "Für uns hat das gar keine Priorität", erklärt Fink. Und weiter: "Wenn wir die Siege holen, ist es natürlich umso schöner und dann schauen wir, was rauskommt."
Neues Stadion für das "Aushängeschild"
Derweil gibt es in der Karlsruher Mannschaft auch Themen außerhalb des Ligaalltags – etwa die Pläne zum Stadionneubau. Am 23. Oktober steht die Entscheidung über das Vorhaben an. Fink: "Wir lesen das schon. Ich denke für die ganze Stadt Karlsruhe ist es wichtig, dass hier ein neues Stadion entsteht." Immerhin sei der KSC "ein Verein, der Aushängeschild der Stadt ist."