Karlsruhes Passivität wird gegen Rostock bestraft

Der Karlsruher SC musste sich am 30. Spieltag mit einem 1:1 gegen Hansa Rostock zufrieden geben und spürt vor dem direkten Duell gegen Wehen Wiesbaden nun bereits den Atem des Konkurrenten um den Aufstieg.

Schwartz trauert verpasstem 2:0 hinterher

Die Saison des Karlsruher SC bleibt weiterhin ein Wechselbad der Gefühle. Hatte man in der vergangenen Woche noch Glück, dass Energie Cottbus die spielerische Überlegenheit gegen den KSC nicht ausnutzte, so wurde die teilweise passive Spielweise der Badener gegen Rostock direkt bestraft. Dabei ging es für die Gastgeber gut los. In einer ordentlichen ersten Halbzeit erzielte David Pisot das verdiente 1:0 (22.). Kurz darauf hatte Marvin Pourié die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. So gab sich auch Karlsruhes Cheftrainer Alois Schwartz mit dem ersten Durchgang zufrieden, trauerte jedoch dem verpassten zweiten Tor hinterher: "Wir haben eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gespielt. Wir haben es aber versäumt, dann das zweite nachzulegen. Es lag uns auf dem Fuß und dann wirst du bestraft. Wir haben uns dann etwas zu passiv verhalten.“

Und so nutzten die Gäste die passive Herangehensweise der Karlsruher in der zweiten Halbzeit sofort aus und kamen nach einer Ecke durch Lukas Scherff zum Ausgleich (61.). KSC-Kapitän und Torschütze zum 1:0 David Pisot zeigte sich ob des Ausgleichs gegenüber "Wildpark TV" sichtlich angefressen: "Das ist extrem bitter. In der Situation hat es von vorne bis hinten nicht gepasst. Es war aber wieder einmal symptomatisch, dass der Tor in einer Phase fällt, wo wir zehn bis 15 Minuten etwas passiv waren. Das darf einfach nicht passieren."

Pisot blickt weiter nach vorne

Ändern konnte es Pisot aber auch nicht mehr, sodass die Karlsruher sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben mussten. Durch den 4:1-Erfolg von Wehen Wiesbaden beim Halleschen FC beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz nun nur noch drei Punkte. Am kommenden Sonntag (14 Uhr steht dann das direkte Duell der beiden Tabellennachbarn in Wiesbaden an.

Pisot machte jedoch schon nach Abpfiff deutlich, dass man nicht auf die anderen Mannschaften achten dürfe: "Wir müssen auf uns schauen. Was die anderen machen, können wir nicht beeinflussen. Wir versuchen jedes Spiel an die 100 Prozent zu gehen. Dann bin ich auch sicher, dass wir erfolgreich sein werden." Diese 100 Prozent werden in der kommende Woche auch nötig sein, um das schwierige Auswärtsspiel erfolgreich zu bestreiten. Und die immer wieder aufkommende passive Phase im Spiel sollte der KSC dort möglichst vermeiden.

   

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