Kauczinski offen für Quarantäne-Trainingslager in der 3. Liga

Nach zwei Corona-Fällen innerhalb der Mannschaft ist Dynamo Dresden noch bis zum heutigen Sonntag in Quarantäne. Um weiteren Infektionen im Saisonendspurt vorzubeugen, kann sich Trainer Markus Kauczinski ein Quarantäne-Trainingslager vorstellen.

"Das kann absolut Sinn machen"

Erst erwischte es Ransford Königsdörffer, dann infizierte sich auch Pascal Sohm. Die Folge: Das Gesundheitsamt ordnete eine fünftägige Quarantäne an, die am heutigen Sonntag ausläuft. Am Montag und Dienstag dürfen die Sachsen in Kleingruppen trainieren, parallel sind weitere Testreihen angesetzt. Fallen diese durchweg negativ aus, kann Dynamo am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Königsdörffer, der laut einer Kauczinski-Aussage im "MDR" anfangs über Halsschmerzen und Schlappheitsgefühlen geklagt habe, mittlerweile aber auf dem Weg der Besserung sei, wird dagegen noch bis Ende April in Quarantäne verbleiben müssen. Ebenso wie Sohm, wenngleich dieser Kauczinski zufolge symptomfrei sei.

Um die Saison regulär abschließen zu können, zeigt sich der Dynamo-Coach für ein verpflichtendes Quarantäne-Trainingslager offen: "Das kann absolut Sinn machen. Ich kann es mir für den Saisonabschluss gut vorstellen", so der 51-Jährige. Es sei "eine Möglichkeit, noch mal die Kontakte zu begrenzen und dafür zu sorgen, dass diese Saison sportlich zu Ende geht, man keine Quotienten berechnen muss, nichts am 'Grünen Tisch' entschieden werden muss. Ein Quarantäne-Hotel kann eine Maßnahme sein, um das Ganze zu gewährleisten." Bereits vor dem Re-Start der vergangenen Saison mussten die Klubs für einige Tage in ein Quarantäne-Trainingslager. Ob die Maßnahme erneut zum Tragen kommen wird, ist noch offen – die DFL entschied sich für die beiden Bundesligen zuletzt noch dagegen.

Erinnerungen an Terminhatz

Doch klar ist: Quarantänen und Spielausfälle im Saisonendspurt sind Gift. Zum einen für den Spielplan, zum anderen aus Sicht eines für alle Klubs gleichen Wettbewerbs. Dynamo hat damit bereits in der vergangenen Saison schlechte Erfahrungen gemacht: Nach mehreren Corona-Fällen mussten die Sachsen zum Re-Start für zwei Wochen in Isolation. Die Folge waren neun Spiele in 28 Tagen, sodass Dynamo am Ende die Kraft fehlte, um den Abstieg zu verhindern. Eine ähnliche Terminhatz will sich die SGD in dieser Saison ersparen.

   

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