Kauczinski vor Lübeck: "Wir sind der Favorit, das ist klar"
Dreimal saß SGD-Cheftrainer Markus Kauczinski zuletzt in der Pressekonferenz und teilte seine Gedanken zu den jeweiligen Gegnern mit, doch gespielt haben die Dresdner aufgrund des Wintereinbruchs seitdem nur das Derby in Magdeburg. Am Sonntag wird ein neuer Anlauf gewagt, wenn der Tabellenführer das Schlusslicht aus Lübeck einlädt. Mit an Bord wird dann wohl auch Abwehrspieler Jonathan Meier wieder sein.
"Wir sind zuhause Favorit"
Zuerst war es das Spiel gegen den FC Bayern München II, danach die Nachholpartie mit dem SV Wehen Wiesbaden. Zwei Spiele der SG Dynamo Dresden fielen dem Wintereinbruch bereits zum Opfer, dazwischen gab es den 1:0-Sieg gegen Magdeburg. Auch vor dem kommenden Spiel am Sonntag gegen Lübeck steht noch ein Fragezeichen hinter der Austragung. "Ich sehe das gar nicht so dramatisch", erklärte SGD-Cheftrainer Markus Kauczinski hinsichtlich der wetterbedingten Absagen. Mit seinem Team würde er sich trotzdem immer bis zum Schluss darauf vorbereiten, dann "tatsächlich spielen" zu können, aber anderes könnte Kauczinski sowieso nicht beeinflussen.
So wird sich die SGD auch auf das Duell gegen das Schlusslicht aus Lübeck vorbereiten. "Natürlich steuern wir einen Sieg an. Wir sind hier zuhause Favorit, das ist klar", zweifelte der Cheftrainer nicht an der Erwartungshaltung, mit der seine Mannschaft konfrontiert werden wird. Entsprechend erwartete der 50-Jährige einen würdigen Auftritt, der aber kein Selbstläufer wird: "Die letzten Spiele der Lübecker waren alle eng und umkämpft, deswegen wird uns ein heißer Kampf hier erwartet." Schließlich habe auch Dresden sich alle Siege in der bisherigen Saison, so hoch sie am Ende auch ausfielen, zuvor erkämpfen müssen.
Ehlers und Kreuzer tasten sich heran
Bis dahin gilt es die kalten Tage zu überstehen. "Das war jetzt zwei Wochen so, das ist vielleicht auch noch eine Woche so. Aber das wird sich ändern, soviel Winter gibt es in Deutschland nicht", gab sich Kauczinski zuversichtlich und ließ einblicken, dass sich im Dresdner Lazarett nicht viel verändert hatte. Einzig Kevin Ehlers könnte in die Innenverteidigung zurückkehren, nachdem er eine Sperre abgesessen und Rückenprobleme auskuriert hatte. Für Niklas Kreuzer werden die Aussichten ebenfalls besser: "Ich denke nicht, dass er für 90 Minuten einsatzfähig ist, aber er ist ein Thema für einen Teileinsatz."
Auf der gegenüberliegenden Abwehrseite werden wohl wieder die Fähigkeiten von Jonathan Meier gefragt sein. Kauczinski betonte, dass das nicht allein auf die Verletzung von Chris Löwe zurückzuführen sei, sondern Meiers Qualitäten ausschlaggebend für die maximale Spielzeit sei. Auch der 21-Jährige sorgte sich nicht um eine weitere Spielabsage: "Der Fokus geht nie verloren, solange das Spiel normal stattfindet. Es ist relativ gleichbleibend." Trainieren konnten die Dresdner übrigens auf einem Kunstrasenplatz, der von Platzwart und Räumteam regelmäßig behandelt wird. "Wir hatten einmal einen Tag, als es richtig geschneit hat, haben wir auf Schnee trainiert", zeigte sich Kauczinski jedoch bereit, jegliche Bedingungen anzunehmen. So wird es dann am Sonntag auch wieder gegen Lübeck sein.
