Kauczinski zurück an der Seitenlinie: "Habe schon geflucht"

Dynamo-Cheftrainer Markus Kauczinski ist nach seinem undefinierten Unwohlsein zurück im Training des Tabellenführers und empfängt am Freitag (19 Uhr) mit Bayern II den amtierenden Meister. Nach zuletzt wechselhaften Ergebnissen soll nun die Konstanz zurückkommen.

"Ich bin bereit"

Zwei Auswärtsniederlagen in Folge stehen einem spektakulären 4:3-Sieg gegen Kaiserslautern gegenüber. In Dresden fehlt momentan die absolute Zufriedenheit, denn das kleine Punktepolster zu den Verfolgern ist inzwischen wieder aufgebraucht, wenngleich Dynamo noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Jetzt kann die SGD gegen Bayern München II vorlegen, dann wird auch wieder Cheftrainer Markus Kauczinski wieder dabei sein. "Ich bin bereit, sonst wäre ich nicht hier", lächelte der 50-Jährige alle Fragen nach seinem Befinden gekonnt weg und konzentrierte sich auf das Sportliche: "Wir sind angehalten, die Dinge besser zu machen, als im letzten Spiel."

Den Zeigefinger habe er nach der Pleite in Mannheim nicht erhoben, denn nicht alles beim letzten Auswärtsspiel war schlecht. Kopfzerbrechen wird dem Trainer jedoch bereiten, dass er wieder einmal seine Startelf umbauen muss – und das ausgerechnet in der zuverlässigen Abwehrreihe. In die Karten ließ sich Kauczinski natürlich nicht blicken: "Wir haben verschiedene Möglichkeiten. Je nachdem, ob wir hinten mit Dreier- oder Viererkette spielen, verändern die sich." Mit Kapitän Sebastian Mai und Kevin Ehlers, die jeweils direkt mit der roten Karte vom Platz gestellt wurden, fehlen zwei Innenverteidiger. Eine erste Option wäre nun wohl das Startelf-Debüt von Maximilian Großer.

Kauczinski will "Dinge besser machen"

Auch Winter-Neuzugang Leroy Kwadwo wird fest in den Planungen integriert sein. Nach wenigen Tagen in Dresden ist es für Kauczinski dabei völlig normal gewesen, dass in Mannheim noch nicht alles klappte: "Leroy macht sein erstes Spiel, er kann noch nicht alles wissen. Von daher gibt es gerade etwas Verlust, aber das müssen wir mit Überzeugung und Willen ausgleichen." Trotzdem verlangt der Cheftrainer, dass "wir Dinge besser machen". Das Spiel in Mannheim habe er im Übrigen über das Handy verfolgt, allerdings mit Pausen. "Zwischendurch war das WLAN nicht immer top", scherzte Kauczinski und gestand ein, dass er aufgrund der Spielweise "schon geflucht" habe.

Nun steht der 50-Jährige wieder an der Seitenlinie, um das Geschehen selbst zu dirigieren. Dass Bayern vor dem Aufeinandertreffen eine größere Verschnaufpause hatte, spielte für Kauczinski dabei keine Rolle: "Wir hatten es umgekehrt auch schon gehabt. Dann hab ich immer gesagt, da kann ich nichts zu sagen." Verlassen will sich der Cheftrainer lieber darauf, dass die SGD zum "Mut, sich aufzudrehen und die Wege zu gehen", zurückfinden kann. Ob ein neuer Rechtsverteidiger spontan dabei helfen könnte? Grundsätzlich besteht wohl die Möglichkeit einer Neuverpflichtung, derzeit wird Ex-Dresdner Niklas Kreuzer gehandelt. "Die Woche ist noch nicht zu Ende", kündigte Kauczinski vielversprechend an.

   

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