Kein "reines Abenteuer": SVE will sich in der 2. Liga etablieren

Bereits am Samstag wurde gefeiert, seit Sonntag ist es auch endgültig klar: die SV Elversberg spielt in der kommenden Saison erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der 2. Bundesliga. Dort wird die SVE naturgemäß erst einmal wieder als Fußballzwerg gelten. Trotzdem soll der Aufstieg mehr als nur ein "reines Abenteuer" werden.

"Wird eine ganz andere Hausnummer"

In zwölf Zweitliga-Stadien der laufenden Saison lag der Zuschauerschnitt bei mindestens 15.500 Fans. Die komplette Gemeinde Spiesen-Elversberg kommt gerade einmal auf 15.000 Einwohner, sodass die Sportvereinigung aus dem Saarland in der kommenden Saison logischerweise den kleinsten Standort in den Bundesligen darstellen wird. Präsident Dominik Holzer ist sich der Tatsache bewusst, wie er gegenüber der "dpa" deutlich macht: "Natürlich wird die 2. Liga eine ganz andere Hausnummer mit großen Herausforderungen."

Hertha BSC, der 1. FC Kaiserslautern, Fortuna Düsseldorf – und vielleicht noch weitere große Namen wie der Hamburger SV oder Schalke 04 könnten in der kommenden Saison an der Kaiserlinde auflaufen. Die Aufgaben, die Elversberg zu bewältigen hat, sind wahrlich groß. "Aber wir sehen das nicht nur als reines Abenteuer, sondern werden mit unseren Mitteln versuchen, uns dort zu halten und zu etablieren", versichert Holzer zuversichtlich. Sportlich muss sich der potentielle Drittliga-Meister erst einmal nichts vorwerfen.

SVE als Zweitliga-Standort etablieren

Der langfristige Plan, der in Elversberg seit Jahren verfolgt wird, entspricht ganz den Vorstellungen des Präsidenten. "Unsere Strategie hatte immer vorgesehen, dass wir eine Chance sehen, an diesem Standort einen Zweitligisten zu schaffen", erklärt Holzer voller Stolz. Denn diesen Schritt ist sein Verein nun gegangen. Wird der Durchmarsch in der 3. Liga aber im Nachhinein zum Problem? "In der Geschwindigkeit, in der es nun real wurde, ist die Herausforderung aber natürlich nicht gerade geringer geworden", mahnt Holzer zur Vorsicht, dass die SVE nicht übermütig werden darf. Ein schnelles Wiedersehen soll es schließlich nicht geben.

   

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