"Kein Rückschritt": Kolke von Hansa-Wechsel überzeugt
Die Verpflichtung des Wiesbadener Schlussmanns Markus Kolke kann bisher zweifellos als Königstransfer des F.C. Hansa Rostock bezeichnet werden. Zugunsten der Kogge verzichtet der Schlussmann auf das "Abenteuer 2. Bundesliga". Warum ihn das Hansa-Angebot trotz des Verbleibs in Liga 3 sofort überzeugte, erklärte Kolke nun gegenüber der "Ostsee-Zeitung".
Rostock? "Muss man nicht lange überlegen"
Nach acht Jahren im Trikot des SV Wehen Wiesbaden verabschiedete sich Markus Kolke in diesem Sommer in Richtung Ostseeküste. Der Zeitpunkt des Wechsels überraschte nicht wenige. Immerhin schaffte Kolke mit den Hessen zuvor den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Doch der 28-Jährige bleibt der 3. Liga erhalten – und ist vollends überzeugt von seiner neuen Aufgabe beim F.C. Hansa Rostock. "Das ist für mich absolut kein Rückschritt, ich sehe es als neue Herausforderung."
Diesen Umstand bezeugt auch die kurze Zeitspanne von der Kontaktaufnahme bis zum Abschluss des Transfers. "Ich habe am Donnerstag zugesagt und am Freitag unterschrieben. Wenn ein Verein wie Hansa anfragt, muss man nicht lange überlegen." In den letzten Jahren war Kolke mit dem SVWW regelmäßig zu Gast im Ostseestadion – die Kulisse hat offenbar Eindruck hinterlassen. "Ich habe immer nur Gutes über Hansa Rostock gehört, deshalb ist mir die Entscheidung auch nicht schwer gefallen. Zumal ich oft genug hier gespielt habe und weiß, was für ein Klub Hansa ist, welche Infrastruktur dahintersteckt."
Kolke trifft auf viele Bekannte
Die Eingewöhnung in der neuen Umgebung dürfte dem Torhüter nicht allzu schwer fallen. Einige Rostocker haben eine Vergangenheit in Wiesbaden, mit Adam Straith, Maximilian Ahlschwede oder auch Marco Königs spielte Kolke schon zusammen. Unterdessen erhält er bei den Nordlichtern die Möglichkeit, Robert Wulnikowski (219 Einsätze) als Rokordtorhüter in der 3. Liga abzulösen – dem neuen Hansa-Keeper fehlen lediglich acht Einsätze zur Einstellung der Bestmarke.
So ist es nicht zuletzt auch die Erfahrung Kolkes, von der die Rostocker Mannschaft zukünftig profitieren soll. "Markus ist ein sehr aggressiver Torwart, wenn es sein muss. Er hat sehr gute Reflexe und ist durch seine Spielerfahrung eine Persönlichkeit", so FCH-Torhütertrainer Dirk Orlishausen.