"Kein Verständnis": FCK distanziert sich von Derby-Vorfällen
Auch wenn es rund um das Derby zwischen Waldhof Mannheim und dem 1. FC Kaiserslautern weitgehend friedlich blieb, erwartet den FCK vor allem aufgrund der Pyroshows eine hohe Geldstrafe seitens des DFB. In einer Mitteilung distanziert sich der FCK nun von den Vorfällen.
Pyrotechnik und Tumulte
Sowohl vor Beginn der ersten Halbzeit als auch vor dem zweiten Durchgang brannten einige der 3.500 mitgereisten FCK-Fans eine nicht unerhebliche Menge an Bengalos und Rauchtöpfen ab, zudem wurden Raketen abgefeuert und Böller gezündet – manche davon landeten im Innenraum. Nach Spielende brachen einige Anhänger zudem ein Fluchttor auf und liefen kurzzeitig auf den Platz, ehe sie von der Polizei zurückgedrängt wurden.
Dem Verein sind die Vorfälle ein Dorn im Auge: "Der FCK duldet keine vermummten Personen im Fanblock, keine Sachbeschädigungen im Stadion und verurteilt den massiven Einsatz von Pyrotechnik, insbesondere von Böllern und Raketen, welche zum Teil gezielt in Richtung Spielfeld und Tribüne geschossen wurden und somit eine Gefahr für Personen darstellten und zudem Spielverzögerungen zur Folge hatten", teilten die Roten Teufel am Montag mit.
Unverständnis beim FCK
Angesichts der "aktuellen finanziellen Situation des Vereins" und der zu "erwartenden Strafen, die voraussichtlich ein Rekordniveau erreichen werden", haben die Verantwortlichen des FCK "kein Verständnis für die Vorkommnisse im Stadion vor, während und nach dem Spiel". In Zusammenarbeit mit dem SV Waldhof, den Ordnungsbehörden, dem DFB und im Dialog mit den Fans will der Klub die Vorfälle nun "intensiv aufarbeiten".
Zudem soll versucht werden, Einzeltäter zu identifizieren und sie gegebenenfalls in Regress zu nehmen. "Gegen ermittelte Täter werden zudem Stadionverbote ausgesprochen", kündigte der FCK an. Gleichzeitig bedankte sich der Klub bei den Fans, "die unsere Mannschaft am Samstag im Derby friedlich und lautstark unterstützten".