"Keine dunklen Wolken gesehen": RWE erntet Früchte der Arbeit

Rot-Weiss Essen erlebt einen sportlichen Höhenflug. Nach dem 2:0-Erfolg in Freiburg erreicht der Revierklub die beste Tabellenplatzierung seit dem Aufstieg in der letzten Saison – und erstmals steht RWE auf einem einstelligen Rang. Zwei Siege in Folge und die dritte Partie in Serie ohne Gegentor sind ebenfalls ein Novum.

"Das ist etwas Neues"

Im der vergangenen Spielzeit war der zehnte Rang nach dem 13. Spieltag die beste Platzierung des Revierklubs. Ansonsten ging es für RWE bis zum Schluss nur um den Klassenerhalt. Weil die ersten Partien in der neuen Saison trotz ansehnlicher Leistung keine große Ausbeute brachte, zudem die Rasenproblematik an der Hafenstraße im Hintergrund ein Dauerthema war, drohte den Essenern wieder Kopfzerbrechen. Doch auf dem Rasen fanden Christoph Dabrowski und seine Mannschaft die richtigen Antworten. Zum ersten Mal seit dem Aufstieg gelangen zwei Siege in Folge.

"Als RWE-Trainer habe ich das ehrlich gesagt auch noch nicht erlebt, das ist etwas Neues. Das werden wir erstmal genießen", schmunzelte Dabrowski bei "MagentaSport" über die Statistik, die ein neuer Meilenstein für RWE sein kann. Zumal der Revierklub auch zum dritten Mal in Serie die Null hielt. Dabrowski ergänzte in der Medienrunde: "Man hat heute auch gesehen, dass wir defensiv sehr stabil stehen können. Dreimal hintereinander zu Null zu spielen freut mich noch mehr, als der zweite Sieg in Folge, weil es das Gefühl der Stabilität gibt." Auch in der Tabelle spiegelt sich die Erfolgsserie mit dem achten Tabellenplatz wider, was ebenfalls eine Bestleistung für RWE darstellt.

Harenbrock denkt lange nach

In Freiburg hatte sich Essen den Sieg mit einer aufmerksamen Defensive erarbeitet. Insgesamt gab es wenige Torchancen, doch RWE hatte seine Möglichkeiten genutzt – ein Steckpass von Vinko Sapina auf Cedric Harenbrock löste den Knoten. Obwohl der Torschütze etwas irritiert war, wie er später zugab. "Ich dachte eigentlich, dass Benjamin Uphoff ein bisschen herauskommt", beschrieb der 25-Jährige die Situation, in der er alleine auf den SCF-Keeper zulief. "Aber er ist hinten geblieben. Ich sehe dann irgendwann im Rücken den Gegenspieler und denke, dass ein Schuss jetzt zu spät sein könnte. Aber der Ball hüpft auf, das war dann perfekt."

So brachte Harenbrock die Kugel trotz vieler Gedanken vor dem gegnerischen Kasten im Tor unter. Die gute Stimmung, die "aktuell der Schlüssel" zum Erfolg sei, wird an der Hafenstraße weiter steigen. Obwohl im Hintergrund wieder viel los ist. "Wir können jetzt mit einer gewissen Ruhe in die Länderspielpause gehen", atmete Dabrowski durch. Er war vom Erfolg seiner Mannschaft immer überzeugt, was sich nun mit zwei Siegen in Folge "leichter sagen lässt". Der RWE-Coach begründete: "Ich habe keine dunklen Wolken gesehen, auch bei der Mannschaft nicht. Sie macht eine gute Entwicklung. Vor allem fußballerisch haben wir gute Schritte nach vorne gemacht." Die Früchte erntet RWE zurzeit.

   

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