Keine Einsatz-Garantie für Girth gegen Meppen

Mit einem Derby gegen den SV Meppen startet der VfL Osnabrück am Samstag (14 Uhr) in das Fußballjahr 2019. Dabei will der Spitzenreiter den gestiegenen Erwartungen gerecht werden, während vor allem Winter-Neuzugang Benjamin Girth im Mittelpunkt des Interesses stehen wird. Immerhin trifft der Stürmer gleich in seinem ersten Spiel für die Osnabrücker auf seinen ehemaligen Verein. Personelle Probleme gibt es derweil in der Defensive.

"Ich möchte, dass er sich weiter im Training anbietet"

Mit der Leihe von Benjamin Girth hat der VfL Osnabrück in der Winterpause für eine kleine Überraschung gesorgt, immerhin ist der 26-jährige Stürmer kein Unbekannter in der 3. Liga und hatte sich erst im Sommer Zweitligist Holstein Kiel angeschlossen, um eine Etage höher für Torgefahr zu sorgen. Da Girth aber im hohen Norden kaum Einsatzzeiten bekam, griff der VfL um Sportdirektor Benjamin Schmedes zu und verpflichtete Girth bis zum Saisonende. Nun trifft Girth gleich in seinem ersten Spiel für den neuen Verein auf seine alte Liebe Meppen, für die er in 67 Pflichtspielen 39 Treffer erzielte.

Kein Wunder also, dass sich am Samstag vermutlich viele Augen auf den 26-Jährigen richten werden, auch wenn der vielleicht gar nicht in der Startelf stehen wird. Zumindest wollte ihm Trainer Daniel Thioune auf der Pressekonferenz vor dem 21. Spieltag keine Einsatzgarantie geben: "Ich werde ihn nicht aufstellen am Wochenende, weil es seine alten Kollegen sind. Sondern ich möchte, dass er sich weiter im Training anbietet, das hat er auch in den Testspielen getan. Und dann werde ich Samstagfrüh entscheiden, ob er der Richtige ist für die Formation und den SV Meppen", sagte Thioune, der sich schon sehr darauf freut, endlich wieder bei einem Pflichtspiel am Spielfeldrand zu stehen.

Probleme in der Abwehr – Verstärkung soll kommen

Generell ist die Vorfreude in Osnabrück auf die Rest-Rückrunde derzeit groß, immerhin sind die Niedersachsen Spitzenreiter, trotz der gestiegenen Erwartungen will man aber weiterhin nicht direkt von einem möglichen Aufstieg sprechen. "Wir haben sicherlich eine Ausgangsposition die sehr positiv ist für die Rückrunde. Aber wir müssen auch wissen, dass wir jetzt 20 Spiele hinter uns und noch 18 vor uns haben. Und wir haben vorher nicht irgendetwas großartig ausgerufen", beschreibt Schmedes die Situation des Vereins und fordert in erster Linie zunächst einmal drei Punkte gegen Meppen.

Der Sportdirektor hat dabei selber noch genug zu tun, denn nach der Knie-Operation von Felix Schiller gibt es noch Nachholbedarf in der Defensive. "Es war für uns ein richtig großer Schlag, dass wir mit Felix Schiller jemanden verlieren, der laut Prognose wohl bis zum Saisonende ausfallen wird. Das erhöht den Druck, das Ganze noch einmal entsprechend abzusichern. Da sind wir dabei", gibt Schmedes Auskunft über den derzeitigen Stand der Verhandlungen – und meint damit Thomas Konrad, der von Viktoria Berlin kommen wird. Gegen Meppen werden neben Schiller auch die Abwehrspieler Simon Haubrock und Alexander Dercho verletzungsbedingt passen müssen.

 

   

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