"Keine Glanzleistung": Köllner gibt sich Teilschuld an Pleite beim VfL

Als 16. läuft der TSV 1860 München derzeit seinen eigenen Ansprüchen hinterher, am vergangenen Spieltag setzte es eine bittere 1:3-Niederlage bei Aufstiegsaspirant Osnabrück. Löwen-Coach Michael Köllner gab sich nun öffentlich eine Teilschuld an der Pleite und kündigte an, sich mit dem Team zurück auf die vorderen Tabellenplätze kämpfen zu wollen. 

Selbstkritik nach Niederlage

Trotz zwischenzeitlicher Führung unterlag der TSV 1860 München am vorletzten Wochenende letztlich noch mit 1:3 beim VfL Osnabrück und verlor die angepeilten Aufstiegsplätze dadurch ein weiteres Stück aus den Augen. Ein Dorn in diesen waren vielen Fans dabei die Wechsel, die Michael Köllner in der Halbzeitpause und im Laufe der zweiten Halbzeit vollzog. So brachte der 51-Jährige unter anderem Erik Tallig und Quirin Moll für Dennis Dressel und Daniel Wein und wechselte damit zwei eigentliche Stützen seiner Mannschaft aus, die auf der Bank schließlich miterleben mussten, wie das Spiel noch verloren gehen sollte.

"Keine Glanzleistung in Sachen Coaching" sei das gewesen, gab Köllner nun am Mittwoch bei einem Alm-Abend mit den "Unternehmern für Sechzig" zu und übte gegenüber dem "Merkur" noch weitere Selbstkritik: "Die letzte Stunde des Spiels ist uns nicht gut gelungen – sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz." Der Löwen-Trainer stellte dabei auch den Teamgedanken in den Vordergrund: "Es wäre doch fatal, wenn ich hergehen und sagen würde: In Osnabrück – da waren nur die elf bzw. 15 Spieler schuld und der Trainer und sein Team bleiben außen vor. Am Ende ist es immer eine Gemeinschaftsleistung und ich reiß’ mir nichts raus, wenn ich sage: Drinnen wie draußen war das nicht gut. Das habe ich auch dem Mannschaftsrat so mitgeteilt."

Köllner will "noch ein gehöriges Wort in der Liga" mitreden

Ehrliche Worte von Köllner, der nun aber auch wieder Punkte einfahren muss, um die Kritik in Grenzen zu halten und sein auf Platz 16. liegendes Team wieder weiter nach vorne zu führen. Denn da wolle man wieder hin, um "noch ein gehöriges Wort in der Liga" mitreden zu können, wie der Löwen-Coach auf dem Alm-Abend weiter verlauten ließ. Ein erster Schritt zum Erreichen dieses Zieles wäre da ein Sieg gegen die ebenfalls kriselnden Zebras aus Duisburg, die sich am Samstag ab 14 Uhr im Grünwalder Stadion die Ehre geben. Vonnöten sein wird dafür aber eine bessere Leistung als zuletzt – auf sowie neben dem Platz.

   

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