Keine OP notwendig: Entwarnung bei VfB-Keeper Klewin
Groß waren sie, die Sorgen beim VfB Lübeck, nachdem Torhüter Philipp Klewin im Anschluss an das Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken am Dienstagabend mit einer Trage vom Platz und anschließend in ein Krankenhaus gebracht wurde. Nun gab es Entwarnung.
Bruch kann konservativ behandelt werden
Wie die Norddeutschen bekanntgaben, erlitt der Keeper, nachdem er in der dritten Minute der Nachspielzeit Kopf und Kragen riskiert und mit Gegenspieler Boné Uaferro zusammengeprallt war, zwar eine Jochbeinbogenfraktur, doch diese kann konservativ behandelt werden und macht keine Operation erforderlich. Zu diesem Ergebnis seien die Mediziner in Saarbrücken und Lübeck nach abschließenden Untersuchungen gekommen. Vor Ort hatten zunächst Dr. Bernd Staden aus dem VfB-Ärzteteam und Physiotherapeut Matthias Stobbe mit Unterstützung des Mannschaftsarztes des 1. FC Saarbrücken die Erstversorgung vorgenommen.
Für Klewin, der das Krankenhaus noch in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verlassen konnte, wird derzeit eine Schutzmaske angefertigt, mit der er "voraussichtlich schon zu Beginn der kommenden Woche das Training wiederaufnehmen kann", ließ der VfB wissen. "Aus medizinischer Sicht gibt es aktuell keine Bedenken", erklärt Mannschaftsarzt Dr. Seidel. "Abzuwarten ist die Reaktion auf Belastungen und vor allem, inwiefern die Maske sein Blickfeld beeinträchtigt."
Klewin erleichtert und zuversichtlich
Klewin, der bisher in allen Saisonspielen zwischen den Pfosten stand und am Dienstagabend nach der Verletzung zunächst weiterspielen konnte, zeigt sich erleichtert: "Glücklicherweise spüre ich im Alltag schon jetzt keine großen Beschwerden mehr durch die Verletzung. Dass so etwas passieren kann, gehört zum Fußball und zum Torwartspiel dazu. Ich hoffe, dass keine Probleme mehr auftauchen werden, dann bin ich überzeugt davon, schnell wieder auf dem Platz zu stehen."
Bis dahin wird mit Florian Kirschke die Nummer zwei zwischen den Pfosten stehen. Nachdem der 31-Jährige zuletzt mit Rückenproblemen passen musste, ist er nun wieder fit. Neben Klewin muss der VfB beim Duell gegen Freiburg II außerdem auf Janek Sternberg (Zerrung), Felix Drinkuth (Knieprobleme) und Cyrill Akono (Rückenprobleme) verzichten, wie die "Lübecker Nachrichtern" melden.