Keine Verlegung: Saar-Pfalz-Derby wie geplant am 6. November
Das Saar-Pfalz-Derby zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem 1. FC Kaiserslautern kann wie geplant am 6. November um 14 Uhr im Ludwigsparkstadion angepfiffen werden. Dies sei das Ergebnis aus "intensiven Gesprächen und Beratungen mit den zuständigen Behörden", wie der FCS am Mittwoch bekanntgab.
Grünes Licht
Ein Badminton-Turnier, das vom 2. bis zum 7. November – und damit parallel zum Derby – direkt neben dem Ludwigspark mit 2.000 Besuchern in der Saarlandhalle stattfindet, hatte die Austragung des Duells am 6. November zuletzt fraglich erscheinen lassen. Unter anderem war ein Verkehrschaos befürchtet worden, weil der Ludwigspark mit 16.000 Zuschauern wohl erstmals seit Jahren ausverkauft sein wird und die Teilnehmer des Badminton-Turniers aus Corona-Schutzgründen mit Shuttlebussen zur Halle gebracht werden müssen und keinen Kontakt zu anderen Menschen haben dürfen.
Doch in den letzten Tagen haben Stadt, Polizei und Vereine nun augenscheinlich eine Lösung erarbeitet, wie zwei Großveranstaltungen parallel nebeneinander stattfinden können, ohne dass es dabei zu einem Verkehrschaos oder Sicherheitsproblemen aufgrund rivalisierender Fans kommt. "Ein Parallelbetrieb in Stadion und Saarlandhalle wird auch in der Zukunft kein Einzelfall bleiben", so Stadtsprecher Thomas Blug gegenüber der "Saarbrücker Zeitung". Und weiter: "Langfristig kann die Lösung unseres Erachtens nicht darin bestehen, Veranstaltungen zu verschieben.“
Der FCS teilte unterdessen mit: "Wir bedanken uns bei allen mitwirkenden Personen, Behörden und Institutionen, die aktiv mit dazu beitragen, dass der FCS das für unsere Fans wichtigste Heimspiel der Saison in einem sicheren und geordneten Rahmen durchführen kann." Der Vorverkauf startet am Freitag über den Online-Ticketshop – zunächst haben Mitglieder ein Vorkaufsrecht. Sollten anschließend noch Tickets verfügbar sein, beginnt am 2. November der freie Vorverkauf. Die rund 2.000 Karten für den Gästeblock verkauft der FCK.
Terminsuche wäre schwierig geworden
Hätte das Derby nicht am 6. November stattfinden können, wäre die Suche nach einem neuen Termin schwierig geworden. Der 13. November während der Länderspielpause war aufgrund eines SPD-Parteitages in der Saarlandhalle ebenso keine Option wie der 14. November (Volkstrauertag). Da bis zur Winterpause anschließend kein Wochenende mehr frei gewesen wäre, hätte die Partie unter der Woche nachgeholt werden müssen, was allerdings bei den Sicherheitskräften auf Ablehnung gestoßen wäre. Auch ein Tausch des Heimrechts war keine Möglichkeit, da der 1. FC Kaiserslautern dann drei Auswärtsspiele in Folge hätte. Die letzte Alternative wäre ein Umzug in das Ausweichstadion nach Frankfurt gewesen.