Kellerduell gegen Lautern: BTSV will "mutiger" werden

Am Dienstag kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen den beiden Zweitliga-Absteigern. Wer schafft es, den Bock umzustoßen? Eintracht-Trainer Pedersen erklärte, wo sich sein Team verbessern muss.

BTSV will "mit mehr Risiko spielen"

Sowohl Gastgeber Braunschweig (19.) als auch der 1. FC Kaiserslautern (16.) stecken im Tabellenkeller fest und kommen in der Dritten Liga schwerer zurecht als von vielen erwartet. Während Braunschweig vier Punkte aus den letzten beiden Spielen holte, stehen die Roten Teufel seit dem ersten Spieltag ohne Sieg da. Eintracht-Trainer Henrik Pedersen weiß, wo seine Mannschaft Verbesserungspotenzial hat: "Wir müssen in der Offensive mit mehr Risiko spielen. Nur mit Sicherheitspässen kann man nicht durchkommen", so der Däne auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Nur Großaspach und Lotte erzielten bislang weniger Treffer als die Löwen, die nur acht Mal in acht Spielen erfolgreich waren.

Traditionsduell im Eintracht-Stadion

Deshalb liegt es auch nahe, dass der Coach mehr "Spielwitz und Mut nach vorne" einfordert. "Ich finde aber, dass unsere Defensive stärker geworden ist". In der Tat kassierten die Niedersachsen in den vergangenen beiden Spielen nur ein Gegentor. Für Pedersen sei klar, dass in dieser Liga "Kampf wichtiger ist als das Spielerische". Gegner Kaiserslautern "ist eine hungrige, sehr kompakte Mannschaft". Der 40-Jährige weiß um die große Tradition, die beide Vereine umgibt: "Das wird emotional. Von den Namen her ist das ein Riesenspiel. Aber wir stehen beide unten in der Dritten Liga", lenkte Pedersen den Fokus gleich wieder aufs Tagesgeschäft.

20 Minuten ohne Stimmung

Auch in Braunschweig wird es am Dienstag in den ersten 20 Minuten sehr ruhig sein. Der Stimmungsboykott ist eine bundeweite Aktion der aktiven Fanszenen, um gegen DFB und DFL zu protestieren. Darauf vorbereitet habe Pedersen seine Spieler nicht: "Natürlich ist es schön, wenn unsere Zuschauer bei einem Heimspiel Vollgas geben. Aber wir müssen zuerst unsere Sache machen und dann unterstützt uns hoffentlich das ganze Stadion nach den 20 Minuten". Verzichten muss er gegen den FCK weiterhin auf Frederik Tingager. Der Innenverteidiger sei aber vielleicht schon am Wochenende gegen Meppen schon wieder eine Option. Außerdem fehlt Christoffer Nyman weiterhin, der Schwede soll aber in den nächsten Tagen in Braunschweig eintreffen. Schiedsrichter Alexander Sather wird die Begegnung am Dienstagabend um 19 Uhr anpfeifen.

   

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