Hansa will noch zwei Stürmer holen: "Kennen unsere Schwachstellen"
Sieben neue Spieler hat der F.C. Hansa Rostock nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga bislang unter Vertrag genommen, ein Stürmer war noch nicht dabei. Doch das soll sich in Kürze ändern, wie Chefscout Thomas Finck ankündigt.
Finck räumt "schleppende Kaderplanung" ein
Nein, vollständig ist der Kader der Kogge angesichts von bislang erst 20 Spielern wahrlich nicht. Nur dank der Unterstützung mehrerer Spieler aus dem Nachwuchs kann im Training derzeit elf gegen elf gespielt werden. Im Hansa-Podcast spricht Chefscout Thomas Finck laut der "Ostsee-Zeitung" unverwunden von einer "etwas schleppenden Kaderplanung". Erst Anfang Juni sei die Kogge in den Markt eingestiegen. "Viele der interessanten Jungs waren da schon vom Markt."
Daher galt es, andere Wege zu finden und auch an diejenigen Spieler heranzutreten, die bei ihrem Klub noch unter Vertrag stehen. Da war etwa bei Franz Pfanne (Borussia Dortmund II) und Marco Schuster (SC Paderborn) der Fall. Problem: "Das heißt für uns, dass dieser Sommer teurer wird als ein normaler Sommer." Schließlich sind jeweils Ablösesummen fällig geworden. "Wir versuchen, den Kader so zu basteln, dass wir hoffentlich eine gute Rolle in der neuen Saison spielen können“, so Finck, der in diesem Sommer zur Kogge zurückkehrt gekehrt ist.
Stürmersuche läuft auf Hochtouren
Handlungsbedarf besteht vor allem im Angriff, für den mit Sveinn Aron Gudjohnsen bislang nur ein Mittelstürmer zur Verfügung steht. "Wir kennen unsere Schwachstellen", sagt Rostocks Chefscout und kündigt an: "Im Sturmbereich wollen wir definitiv zwei Sachen machen." Geholt werden sollen "unterschiedliche Typen" und "Jungs, die schon mal nachgewiesen haben, dass sie wissen, wo das Tor steht". Als Kandidat gilt Dominik Martinovic von der SV Elversberg.
Darüber hinaus soll auch noch ein weiterer Innenverteidiger kommen. Bedarf besteht zudem auf dem rechten Flügel sowie im offensiven Mittelfeld. Ob der Kader schon bis zum Saisonstart gegen den VfB Stuttgart II in dreieinhalb Wochen konkurrenzfähig sein wird? Zumindest im Angriff dürfte sich bis dahin etwas getan haben.