KFC-Investor Ponomarev steigt bei den Krefeld Pinguinen aus
Am Mittwochabend gab KFC-Investor Mikhail Ponomarev bekannt, dass eine Anwaltsfirma beauftragt worden sei, um seine Anteile am Eishockeyteam der Krefeld Pinguine zu übertragen. Als Grund dafür gibt er eine vergiftete Stimmung sowie die Konzentration auf den KFC Uerdingen an.
"Finanzbedarf exorbitant hoch"
2018 stieg der russische Investor Mikhail Ponomarev beim Eishockeyteam der Krefeld Pinguine während einer "finanziell angespannten Lage" ein, erklärt er in einer Stellungnahme und versuchte so sein Ziel zu verwirklichen, den "Profi-Sport in Krefeld zu einer starken Marke" zu bündeln. Doch hiermit sei nun Schluss. So seien ihm zu Anfang Perspektiven und Zahlen aufgezeigt worden, die sich nun als falsch herausgestellt haben sollen. Ponomarev gibt an, dass "der Finanzbedarf exorbitant hoch" gewesen sei und auch "die jahrelange Misswirtschaft seitens der Verantwortlichen" habe für weitere finanzielle Engpässe gesorgt. Ihm sei zudem bis heute jeder Einblick in die Bücher verwehrt worden. Zusätzlich wäre "immer unverhohlener Stimmung" seitens der Verantwortlichen gegen den Investor gemacht worden, bemängelt dieser.
Stadion des KFC als Streitthema
Teil dieser "vergifteten Stimmung" sei es zudem, dass das geplante und "beschlossene Umbau-Projekt des Grotenburg-Stadions" für den KFC Uerdingen als Druckmittel eingesetzt worden sei. Trotz aller Umstände sei Ponomarev bereit gewesen, weiter Geld in den Eishockeyverein fließen zu lassen, doch nun komme er – nach weiteren Ungereimtheiten – zu dem Entschluss "einen Schlussstrich ziehen" zu müssen. Der russische Investor sei nicht länger bereit, als "alleiniger Buhmann" herzuhalten, sodass die Entscheidung gefallen sei, das Projekt 'Krefeld Pinguine' ad acta zu legen. Die Anteile Ponomarevs werden mithilfe eines Anwalts übertragen. Gleichzeitig danke er dem KFC Uerdingen für die erfahrene Unterstützung, wobei er angibt, die Arbeit im Verein fortzusetzen und das Stadion-Projekt abzuschließen.