KFC Uerdingen atmet auf: "Da war Druck auf dem Kessel"

Dem KFC Uerdingen ist nach drei Niederlagen in Serie der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Bei Eintracht Braunschweig gewann die Mannschaft von Stefan Krämer mit 2:0 und bleibt in der Tabelle damit oben dran.

Führungstor wirkt als Dosenöffner

Cheftrainer Stefan Krämer brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: "Man hat von Anfang an gemerkt, dass zwei Mannschaften gegeneinander spielen, wo Druck auf dem Kessel ist. Wir haben drei Mal hintereinander verloren und das ist bei den Ambitionen, die der Club hat, auch nicht die schönste Situation. Deshalb war das Spiel auch sehr verbissen und hochintensiv." Doch die Uerdinger ließen sich davon nicht zu sehr beeindrucken und gingen durch die Treffer von Christian Dorda (34.) und Ali Ibrahimaj (41.) mit 2:0 in die Halbzeitpause. Krämer sah vor allem den ersten Treffer als Knackpunkt an: "Man hat gemerkt, dass bei dem einen oder anderen nach der Führung die Handbremsen aufgegangen sind. Auch für die Jungs, die schon höher gespielt haben, ist es nicht ganz so einfach."

Und so nahm Krämer auch seine erfahrenen Spieler in Schutz: "Es ist immer leicht zu sagen, der und der hat schon da und da gespielt und muss mit so einer Situation fertig werden. Sie haben sich alle reingebissen und reingekämpft." Trotzdem war es die ganze Zeit ein Spiel auf Messers Schneide, vor allem wenn die Braunschweiger den unberechtigten Elfmeter in der 71. Minute genutzt hätten, KFC-Keeper René Vollath hatte gegen den schwachen Schuss von Philipp Hofmann jedoch keine Probleme.

"Der Elfmeter war ein Witz"

Auch diese Situation wollte Krämer im Anschluss nicht unkommentiert lassen: "Der Elfmeter war für mich ein Witz. Wenn er reingeht, wird es extrem wild und interessant und bei der Qualität, die die Eintracht hat, kann es dann auch nochmal kippen." Somit zeigte sich der 51-Jährige insgesamt auch erleichtert, dass es nicht nochmal spannend wurde und hatte auch für die unterlegenen Braunschweiger warme Worte übrig: "Ich bin froh, dass es so ist, wie es ist. Der Eintracht wünsche ich nur das Beste. Ich kann mich hineinversetzen, was bei dem einen oder anderen los ist. Ich hoffe sehr, dass sich das in den nächsten Wochen positiv darstellt."

Nichtsdestotrotz ist die eigene Situation immer die Wichtigste und diese sieht nach zuvor drei Niederlagen in Serie nun wieder etwas besser aus. Der KFC hält durch den Sieg Anschluss nach oben, liegt nur zwei Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz und kann mit einem positiven Erlebnis in die Länderspielpause gehen. Danach geht es zu Hause gegen den VfR Aalen weiter.

   

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