KFC beendet Negativserie: "Eine Ansage an die Liga"

Nach acht Pflichtspielen ohne Sieg durfte der KFC Uerdingen beim 2:1-Sieg in Zwickau am Samstag wieder jubeln. Dass ausgerechnet Christian Dorda in der Nachspielzeit traf, mutete dabei durchaus etwas kurios an.

Dorda mit Ansage

"Ich gehe davon aus, dass wir gewinnen", hatte sich Dorda im Vorfeld der Partie trotz der langen Serie ohne Sieg optimistisch gezeigt. Und dass die Prophezeiung des 30-Jährigen tatsächlich wahr geworden ist, dafür sorgte er höchstpersönlich. Es lief bereits die Nachspielzeit, als es nochmal Freistoß für den KFC gab. Roberto Rodriguez brachte den Ball rein und fand über Umwege Christian Dorda. Der Linksverteidiger nahm den Ball nach einem Aufsetzer volley und traf zum umjubelten Siegtreffer.

"Ich habe ja gesagt, dass wir gewinnen", grinste der Abwehrspieler nach Abpfiff im Interview mit "Magenta Sport" und sprach von einem "harten Stück Arbeit". Denn nachdem Zwickaus Maurice Hehne den Uerdinger Führungstreffer durch Tim Boere (32.) in der 70. Minute egalisiert hatte, stand das Spiel auf Messers Schneide – mit dem glücklicheren Ende für den KFC.

Vogel atmet auf

"Wir haben verdient gewonnen und dabei alle Höhen und Tiefen eines Spiels erlebt", atmete Trainer Heiko Vogel auf. "Zwar hätten wir das zweite Tor früher machen können, sind aber endlich belohnt worden." Ein Grund: "Wir haben gezeigt, dass wir den Sieg mehr wollten", meinte der KFC-Coach und sprach seiner Mannschaft ein "großes Kompliment" aus. "Die Jungs haben das Herz in die Hand genommen und einfach mal drauf gehalten. In unserer Situation hätte die Art und Weise, wie der Sieg zu Stande kam, nicht besser sein können." Die Erleichterung über den ersten Sieg seit dem 1:0 am 1. Spieltag gegen den Halleschen FC war dem KFC-Coach dabei deutlich anzumerken.

Auch Siegtorschütze Dorda war rundum glücklich: "Das pusht uns und gibt viel Selbstvertrauen." Der 30-Jährige ging anschließend sogar noch einen Schritt weiter und tönte: "Das war definitiv eine Ansage an die Liga." Soweit wollte Vogel noch nicht gehen: "Ich setze mich jetzt in den Bus", sagte er trocken. Für eine Kampfansage scheint es in der Tat noch zu früh. Zwar hat der KFC durch den Sieg die Abstiegsplätze verlassen, befindet sich als Zwölfter aber immer noch hinter den eigenen Ansprüchen. Ob der ambitionierte Klub den Schwung mitnehmen kann, wird das Heimspiel gegen Aufsteiger Waldhof Mannheim am übernächsten Montag zeigen.

   

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