KFC Uerdingen: Fans helfen beim Grotenburg-Umbau mit
Damit der KFC Uerdingen schnellstmöglich wieder in der heimischen Grotenburg spielen kann, helfen nun die Fans beim Stadionumbau mit. Die Stadt hat bereits grünes Licht gegeben.
Über 180 Fans sind dabei
Schon seit fast drei Jahren trägt der KFC seine Heimspiele im Exil aus, da die Grotenburg momentan nicht drittligatauglich ist. Nachdem der Rat der Stadt Krefeld vor zwei Wochen einer Sanierung des Stadions zugestimmt hat, soll die Drittligatauglich in den nächsten Monaten hergestellt werden. Um die Bauarbeiten zu beschleunigen und um Kosten zu sparen, haben sich nun über 180 Fans bereit erklärt, zu helfen. "Das ist ein klares Zeichen des großen Zusammenhalts der KFC-Fans", sagt Gesellschafter Roman Gevorkyan. "Wir sind überwältigt, wie die Fans zum Klub stehen und jeder seinen Teil zur Heimkehr und zum künftigen Erfolg beitragen möchte. Danke dafür."
Organisiert wird die Aktion von Martin Kühr und Marius Savic, die im Hauptberuf Bauleiter sind und auch bei großen Bauprojekten tätig waren. "Das Feedback der Stadt war wirklich sehr positiv", betont Kühr, der mit Savic zusammen das Projekt in dieser Woche bei der Stadt vorgestellt und "grünes Licht" zur Unterstützung bekommen hatte. Nun darf das Duo mit seinen vielen Mitstreitern – darunter Handwerker, Bauleiter und Ingenieure – loslegen. "Da sogar einige dabei, die dafür Urlaub nehmen würden", sagt Kühr. "Ich bin stolz auf die Einsatzbereitschaft unserer Fanszene."
Arbeiten in Eigenregie
Einige Projekte sollen die Fans in Eigenregie durchführen dürfen. Geplant ist, dass sie unter anderem die Sitzschalen montieren, den Spielertunnel renovieren oder Fahrradständer erstellen. Absprachen mit der Stadt Krefeld laufen noch, wann welche Arbeiten ausgeführt werden sollen. Dafür werden noch weitere Unterstützer gesucht, die ehrenamtlich auf der Baustelle aushelfen wollen. Unter diesem Link können sich interessierte Fans direkt anmelden und ihre Daten hinterlegen. Nach ursprünglichen Stand sollten die Bauarbeiten bis April 2022 abgeschlossen sein – möglicherweise geht es nun etwas schneller. Auch der Kostenrahmen von insgesamt 16,3 Millionen Euro könnte sich unter Umständen noch etwas reduzieren.