KFC Uerdingen geht mit B-Elf in das Pokalspiel gegen Duisburg
Wenn es am heutigen Nachmittag (15 Uhr) zum Pokalduell zwischen dem KFC Uerdingen und dem MSV Duisburg kommt, werden die ersatzgeschwächten Krefelder eine B-Elf aufbieten.
Sechs U19-Spieler von Beginn an
Auch wenn der KFC Uerdingen im aufgrund der Corona-Pandemie stark verkürzten Niederrheinpokal mit nur drei Siegen in den DFB-Pokal einziehen und sich damit wertvolle Zusatzeinnahmen sichern könnte, liegt der Fokus der Krefelder in diesen Tagen klar auf dem Klassenerhalt. Die Folge: Im Duell mit dem MSV wird der KFC, dem zuletzt ohnehin nur 14 Feldspieler zur Verfügung standen, eine B-Elf ins Rennen schicken.
Darunter nach Angaben der "Westdeutschen Zeitung" mit Chrysanth Mallek, Marcel Kretschmer, Joshua Yeboah, Daniel Pfaffenroth, Shawn Jeroch und Fabio Minino gleich sechs Spieler aus der U19. "Die Jungs haben es im Training gut gemacht und haben im Pokal die Chance, sich zu zeigen", wird Teamchef Stefan Reisinger zitiert. Alle sechs A-Jugendlichen sollen von Beginn an auflaufen. Dass sie seit Monaten nicht mehr im Trainings- und Spielrhythmus sind und erst seit einer Woche mit den Profis trainieren, spielt eine untergeordnete Rolle: "Wir brauchen Jungs, die Vollgas geben und klar ist auch, dass wir einige Spieler haben, die nach den anstrengenden Wochen zuletzt eine Pause brauchen", so Reisinger.
Kolja Pusch, Assani Lukimya, Dave Gnaase, Mike Feigenspan, Christian Kinsombi, Gino Fechner, Fridolin Wagner und Muhammed Kiprit sollen allesamt geschont werden, zudem wird Lukas Königshofer anstelle von Hidde Jurjus im Tor stehen. "Lukas Königshofer soll sich im Pokal zeigen. Wir haben das Spiel gegen Lautern noch einmal analysiert und der Anspruch eines Drittligatorhüters muss natürlich sein, so einen Ball wie beim 1:1 auch zu halten, obwohl sich zuvor viele Fehler aneinandergereiht haben", begründet Reisinger. Das Pokalspiel ist für den Österreicher also auch eine Chance, sich für die letzten beiden Ligaspiele zu empfehlen.
Auch Duisburg rotiert
Beim MSV Duisburg wird es ebenfalls einige Änderungen geben, wenngleich sich Trainer Pavel Dotchev auf der Pressekonferenz im Vorfeld noch nicht in die Karten schauen lassen wollte: "Ich muss abwägen, inwiefern ich in die Rotation gehe." Erwartet wird, dass Vincent Vermeij und Federico Palacios von Anfang an auflaufen werden. Beide Spieler konnten nach ihrer Einwechslung in Magdeburg überzeugen und benötigen zudem Spielpraxis, nachdem sie zwischenzeitlich verletzt ausgefallen waren. Keine Option sind Vincent Gembalies (Nasenbeinbruch), Wilson Kamavuaka (häusliche Quarantäne) sowie die Langzeitverletzten Julian Hettwer, Stefan Velkov, Niko Bretschneider und Cem Sabanci. Außerdem fehlt Verteidiger Dominic Volkmer aufgrund der roten Karte aus dem Pokalspiel gegen Borussia Dortmund.
Gespielt wird übrigens nicht in Lotte, sondern im Stadion von Oberligist SSVg Velbert, wo die Krefelder im Abstiegsfall in der kommenden Saison ihre Heimspiele austragen könnten. Auf der Online-Plattform "soccerwatch.tv" gibt es einen kostenpflichtigen Live-Stream von 10 Euro, von den Einnahmen partizipieren beide Klubs zu gleichen Teilen. Kommentiert wird die Partie von Mark Zeller (ZebraFM) und seinem Uerdinger Kollegen Timon Ufermann (Radio BlauRot).