KFC Uerdingen: Große Euphorie vor Saisonstart

Am Sonntag ist es so weit: Der KFC Uerdingen bestreitet um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg sein Drittliga-Auftaktspiel gegen die SpVgg Unterhaching. Die Euphorie ist schon vor der Partie groß.

Liga sieht Uerdingen als Mitfavorit

Eins ist vorab klar: Der KFC Uerdingen geht nicht als ein normaler Aufsteiger, der ausschließlich das Ziel des Klassenerhalts verfolgt, in die Saison. Von den 20 Trainern der Drittligisten haben bei einer Umfrage von liga3-online.de insgesamt sieben für Uerdingen als Favorit auf den Aufstieg gestimmt. Dass das alles andere als utopisch ist, haben die Transferaktivitäten der Uerdinger in diesem Sommer gezeigt. Insgesamt neun Neuzugänge lotsten die Verantwortlichen an die Grotenburg. Dabei handelte es sich jedoch nicht um unbekannte Spieler, sondern vielmehr präsentierte man einen Kracher nach dem anderen. Allen voran sind dort Weltmeister Kevin Großkreutz, der ehemalige Dresdener Manuel Konrad und Offensivakteur Stefan Aigner zu nennen. Uerdingens

Cheftrainer Stefan Krämer machte gegenüber "dfb.de" jedoch deutlich, dass das Leistungsprinzip immer noch an erster Stelle steht und niemand aufgrund seines Namens beim Auftakt gegen Unterhaching in der Startformation stehen wird: "Unsere Zugänge bekommen keine Extrawürste, nur weil sie vielleicht schon einmal höherklassig gespielt haben. Auch sie müssen sich einen Platz in der Mannschaft verdienen."

Gleichzeitig machte der 51-Jährige auch klar, dass es aufgrund der Breite und der hohen Qualität im Kader innerhalb der Saison zu Härtefällen kommen kann: "Ziel war es, mit den Zugängen für noch mehr Breite zu sorgen. Um eine gute Rolle zu spielen, benötigen wir genügend Alternativen. Uns ist bewusst, dass es bei der Kaderzusammenstellung vor den Spieltagen durchaus zu Härtefällen kommen kann. Dann soll niemand jammern."

Fans rufen zur kollektiven Fahrt auf

Auch bei den Fans ist bereits eine große Vorfreude auf das Abenteuer in der 3. Liga zu vernehmen, jedoch findet dieses nicht im heimischen Grotenburg-Stadion statt. Die Uerdinger müssen für ihre Heimspiele bekanntlich in die benachbarte Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg reisen. Damit trotzdem so viel Heimspielatmosphäre wie möglich aufkommt, haben die Ultras Krefeld alle Fans getreu dem Motto "Alle mit dem Zug zum ersten Heimspiel" dazu aufgerufen, den Weg gen Duisburg gemeinsam anzutreten.

Nichtsdestotrotz steht am Sonntag der sportliche Aspekt im Vordergrund und dabei geht es zum Auftakt mit Unterhaching gleich gegen eine Spitzenmannschaft, die ebenfalls auf den Aufstieg in die zweite Liga schielt. KFC-Coach Krämer machte gegenüber der "Westdeutschen Zeitung" bereits deutlich, dass der Auftakt alles andere als einfach wird: "Unterhaching arbeitet schlau im Deckungsschatten namhafter Klubs. Die wollen aufsteigen und haben eine richtig gute Mannschaft, die mit tollen Aufbauvarianten viel über die Erde spielt."

Trotzdem wird es dem KFC nicht ganz gelingen, die Favoritenrolle abzulegen. Das wird in dieser starken 3. Liga auch höchstens gegen die weiteren Aufstiegskandidaten Braunschweig, Kaiserslautern oder Karlsruhe der Fall sein. Die Uerdinger haben durch ihre Kaderplanung jedoch nun genügend Leute in den Reihen, die aufgrund ihrer Erfahrung mit diesem Druck umgehen können. Inwieweit sich die Mannschaft schon als Kollektiv präsentiert, wird sich dann am Sonntag ab 14 Uhr zeigen.

   

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