KFC Uerdingen legt Einspruch gegen Punktabzug ein
Der KFC Uerdingen hat beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) fristgerecht Einspruch gegen den Abzug von drei Punkten eingelegt – das bestätigte Geschäftsführer Niko Weinhart der "Rheinischen Post".
Erfolgsaussichten eher gering
Wie der KFC den Einspruch begründet, ist offen. Die Erfolgsaussichten sind allerdings eher gering, da die Rechtslage eindeutig ist: "Beantragt ein Klub der 3. Liga die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegen sich, werden der ersten Mannschaft in der Saison 2020/2021 drei Punkte aberkannt", heißt es in Paragraph 6 Nr. 6b der DFB-Spielordnung. Den Punktabzug gegen den KFC hatte der DFB am 12. Februar verhängt, nachdem der KFC am 21. Januar Insolvenz angemeldet hatte. Möglicherweise ist der Einspruch lediglich ein symbolisches Zeichen an die Mannschaft um zu signalisieren, alles für den Liga-Verbleib tun zu wollen.
Normalerweise geht die Anmeldung einer Insolvenz mit einem Abzug von neun Punkten einher, doch aufgrund der Corona-Krise hatte der DFB im vergangenen April beschlossen, in der Saison 2020/21 nur drei Punkte abzuziehen. In der vergangenen Spielzeit waren Punktabzüge im Insolvenzfall komplett aufgehoben, wovon der 1. FC Kaiserslautern profitierte. Ab der kommenden Serie gilt wieder die ursprüngliche Regelung.
Gevorkyan-Gesandter eingetroffen?
Während der Spielbetrieb des KFC Uerdingen derweil zumindest bis Ende des Monats gesichert ist, soll am Samstag nach Angaben der "Rheinischen Post" ein Gesandter von Investor Roman Gevorkyan in Düsseldorf eingetroffen sein – um Gespräche mit Insolvenzverwalter Claus-Peter Kruth zu führen oder sich der Mannschaft vorzustellen? Die nächsten Tagen dürften Aufschluss geben. Am Montagabend ist das Team von Trainer Stefan Krämer zunächst beim SV Wehen Wiesbaden gefordert.