KFC Uerdingen: Roman Gevorkyan in den Vorstand gewählt
Der Vorstand des KFC Uerdingen ist wieder komplett. Wie die Krefelder im Rahmen einer Vereinsmitteilung bekanntgaben, rückt Roman Gevorkyan in das zuletzt dezimierte Gremium auf. Der Armenier ist Präsident des neuen KFC-Gesellschafters "Noah Group".
Neuer trifft auf alten Gesellschafter
Seit Frank Strüver im Dezember sein Amt im Uerdinger Vereinsvorstand niedergelegt hatte, klaffte dort eine personelle Lücke. Neben Präsident Mikhail Ponomarev fungierte lediglich Nikolas Weinhart als Mitglied des Gremiums. Nun ist der Vorstand wieder komplett, wenig überraschend fiel die Wahl auf Roman Gevorkyan. Der armenische Geschäftsmann ist Präsident der "Noah Group", also dem Unternehmen, das die Anteile an der Spielbetriebsgesellschaft von der "KFC Entertainment GmbH" übernahm. Bemerkenswert an der Konstellation ist, dass mit Ponomarev auch weiterhin der alte Gesellschafter dem Vorstand angehört.
Ein Umstand, der ausdrücklich gewünscht ist, wie KFC-Verwaltungsratsvorsitzender Andreas Galland nach der erfolgten Wahl erklärte: "Für einen geordneten Übergang ist das Miteinander von altem und neuem Gesellschafter im Vorstand nicht nur möglich, sondern aus unserer Sicht sogar ideal. Langfristig wird der Vorstand insgesamt ein neues Gesicht erhalten, die Gespräche darüber laufen." Dass mit Gevorkyan erneut ein Gesellschafter in den Vorstand des "Stammvereins" einzieht, sei laut Klubangaben ebenfalls nur "ein logischer Schritt." Der Unternehmer selbst: "Es ist eine Ehre für mich, nun als Vorstand Teil dieses Vereins mit seiner über 115 Jahre währenden Geschichte zu sein. Ich werde alles unternehmen, um eine erfolgreiche Zukunft dieses Traditionsvereins zu gewährleisten."
"Bereitschaft, dem KFC Uerdingen zu helfen, war groß"
Verwaltungsrat Galland nutzte die Möglichkeit, um noch einmal auf die letzten Monate zurückzublicken: "Wir haben seit Mitte Januar zahlreiche Gespräche mit vielen respektablen Persönlichkeiten geführt. Die Bereitschaft, dem KFC Uerdingen in einer schwierigen Situation zu helfen, war groß." Die neue Konstellation biete trotz Insolvenz die Möglichkeit, den Verein in der 3. Liga zu halten – sofern denn der sportliche Klassenerhalt gelingt.