KFC wieder unter dem Strich: "Nicht die Nerven verlieren"

Nach der ersten Niederlage seit vier Partien steht der KFC Uerdingen wieder auf einem Abstiegsplatz. Beim 1:3 gegen den TSV 1860 München wurde dem Team vor allem die Harmlosigkeit in der Offensive zum Verhängnis – was auch daran lag, dass kein gelernter Stürmer zur Verfügung stand.

"Waren darauf vorbereitet"

Die Mini-Serie ist gerissen. Nach vier Spielen ohne Pleite und acht Punkten musste der KFC Uerdingen einen Dämpfer im Abstiegskampf hinnehmen. Da die Konkurrenz punktete, liegen die Krefelder, die auch im sechsten Heimspiel in Lotte nicht gewinnen konnten, nun wieder auf einem Abstiegsplatz. "Das ist eine unschöne Situation. Aber wir waren darauf vorbereitet, dass es bis zum Ende ein ganz enges Renn werden wird", sagte Trainer Stefan Krämer nach der Partie auf der Pressekonferenz.

Der 54-Jährige sammelte bereits Erfahrung im Abstiegskampf und weiß, worauf es in den verbleibenden acht Spielen ankommt: "Jetzt brauchst du Typen, die das abkönnen. Du darfst nicht die Nerven verlieren", so Krämer. "Es ist nicht die Zeit, irgendwelche verrückten Sachen zu machen. Du musst die Dinge durchziehen, von denen du überzeugt bist." Bereits am Freitag geht es für den KFC zum Auswärtsspiel zum HFC, der nur drei Punkte vor Uerdingen steht.

"Unterm Strich zu harmlos"

Damit es an der Saale mit den nötigen Punkten klappt, muss sein Team vor dem gegnerischen Tor abgezockter werden. Das sah Krämer auch als Hauptgrund für die 1:3-Pleite gegen 1860 München. "Mit der Effektivität haben wir das ganze Jahr schon zu tun." Denn während die Gäste aus ihren wenigen Chancen durch Semi Belkahia (3.) und Sascha Mölders (35./38.) mit drei Treffern das Optimum herausholten, reichte es beim KFC nur noch zum 1:3-Anschluss durch Gustav Marcussen (51.) kurz nach dem Seitenwechsel. "Nach dem frühen Rückstand sind wir ganz vernünftig reingekommen", meinte Krämer. Aber die Offensiv-Qualität der "Löwen" sei schwer zu verteidigen. "Der frühe Anschluss hat uns noch mal ins spiel zurückgebracht. Aber unterm sind wir vorne ein bisschen zu harmlos."

Was auch daran lag, dass kein Stürmer zur Verfügung stand. Denn mit Muhammed Kiprit (sieben Tore) und Adriano Grimaldi (fünf) fielen die besten Torschützen des Teams aus. Stattdessen spielte Mittelfeldspieler Kolja Pusch im Angriff. Kiprit hatte sich eine Knieverletzung zugezogen. Grimaldi musste als Covid-Kontaktperson in häusliche Quarantäne. "Einen wie Grimaldi brauchst du, um die Chancen, die du dir erspielst, auch reinzumachen", wusste Krämer um die Schwächung seiner Elf. Ob und wann Kiprit wieder einsteigen kann, soll sich am Dienstag nach einer MRT-Untersuchung herausstellen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button