Kickers-Krise verschärft sich, Rückendeckung für Schmidt

Als Aufstiegsaspirant sind die Würzburger Kickers in die Saison gestartet. Doch nach fünf Spieltagen belegt das Team von Trainer Stephan Schmidt mit nur zwei Punkten Platz 18 – noch immer wartet der FWK auf den ersten (!) Liga-Sieg im Jahr 2017. Doch auch nach der 0:3-Niederlage gegen Rostock geben sich Spieler und Clubführung optimistisch, die Trendwende zu schaffen.

Mangelnde Chancenverwertung

Für den FWK war es ein gebrauchter Tag. Obwohl die Kickers das Spiel gegen Hansa über weite Strecken bestimmten, wollte der Ball einfach nicht im Tor landen. Bereits in den ersten 20 Minuten vergaben die Würzburger drei bis vier gute Möglichkeiten. Trotz guter Spielanlage waren es am Ende die Rostocker, die sich über drei Punkte freuen durften. Für Würzburg war es die dritte Saisonniederlage. Nach Spielende fand Kickers-Spieler Jannis Nikolaou im Vereins-TV kritische Worte zur Leistung seines Teams: "Wir haben die Kaltschnäuzigkeit nicht vor dem Tor. Das immer nur auf das Glück und auf das Pech zu schieben ist zu einfach. Wir müssen uns an die eigene Nase packen. Wir müssen die Dinger halt reinmachen", so der Verteidiger. Kapitän Sebastian Neumann plädierte unterdessen dafür, nicht in Panik zu verfallen. "Wir dürfen jetzt keine Harakiri-Sachen machen. Wir müssen uns ganz in Ruhe zusammensetzen, wir müssen die Dinge analysieren, wir müssen uns die Bilder anschauen und wir müssen weiter hart arbeiten."

Trainer Schmidt steht nicht zur Diskussion

Auch Vorstandschef Daniel Sauer haderte mit dem Ergebnis gegen Rostock. "Gewinnen ist schöner als Verlieren – keine Frage. Und diese Niederlage war schmerzhaft. Andererseits kann man aus der Leistung un der Mentalität, die das Team gezeigt hat, absolut Hoffnung schöpfen. Aber Fußball ist und bleibt Ergebnissport", so Sauer gegenüber der "Main-Post". Die Entlassung von Trainer Schmidt soll aber keine Antwort auf die Ergebniskrise sein. Auch, wenn der Befreiungsschlag im nächsten Ligaspiel noch nicht gelingen sollte. "Wir wussten von Anfang an, dass wir mit 17 neuen Spielern und einem neuen Trainer Zeit benötigen, ehe ein Rädchen ins andere greift. Man sieht jeden Tag, dass die Mannschaft im Training richtig Gas gibt. Der Wille, das nächste Spiel zu gewinnen, ist deutlich zu Spüren", so Sauer gegenüber der Zeitung. Am Mittwoch steht für die Kickers bereits die nächste Bewährungsprobe an. Dann geht es im Landespokal gegen den TSV Meeder. Am Samstag reisen die Würzburger zum FSV Zwickau. Drei Punkte bei den ebenfalls noch sieglosen Westsachsen sind Pflicht.

   

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