Kickers Offenbach sind wohl gerettet

Der finanziell arg angeschlagene Verein aus Offenbach scheint nach Informationen von "Echo-online" kurz vor der Rettung zu stehen. Einem Bericht zufolge wird das Sanierungskonzept des Vereins immer konkreter. Die Gläubiger sind wohl bereit, Forderungen ihrerseits in Höhe von drei Millionen Euro nicht nachzukommen. Wenn dieses Szenario eintritt, will auch die Stadt Offenbach ihren Teil zur Rettung des Tabellenfünfzehnten beitragen. Die Gesellschaft SBB (Stadion Betreiber Bieberer Berg) verzichtet wohl auf Altforderungen der Saison 2012/2013 (Stadionmiete/Nebenkosten) von 610.000 Euro. Darüberhinaus stundet man dem mit 9,1 Millionen Euro verschuldeten Verein einen Großteil der noch bis 2016 anfallenden Stadionmiete (1,2 Millionen Euro).

Entscheidung vom DFB bis 10. Juni

Dem Magistratsbeschluss müssen am Montag noch die Stadtverordneten zustimmen. Doch Matthias Müller, Pressesprecher der Stadt Offenbach, zeigt sich zuversichtlich, dass eine Zustimmung erfolgen wird, da "die Entscheidung keine negativen Auswirkungen auf den städtischen Haushalt und den Schutzschirmvertrag hat" und "diese Entscheidung kommunalaufsichtsrechtlich unbedenklich ist". Die Stadt Offenbach knüpft diesen Beschluss, neben dem Schuldenverzicht der Gläubiger, an ein Bankdarlehen, das durch eine Bürgschaft des Landes Hessen abgesichert werden soll. Für das Darlehen, welches sich über eine Summe von zwei Millionen Euro erstreckt, fehlen noch die benötigten Unterschriften. Des Weiteren fordert die Stadt von den Kickers eine drastische Kostensenkung in allen Bereichen. Bis Dienstag müssen die entsprechenden Unterlagen vom Verein beim DFB eingereicht werden, um die Lizenz für die kommende Spielzeit zu erhalten. Ob das von Stadt und Verein ausgearbeitete Sanierungskonzept angenommen wird, entscheidet sich bis zum 10. Juni.

FOTO: Cello Klettermaxe / fototifosi.de

   

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