Kiel, Duisburg und Regensburg überzeugen auch in 2. Liga
Das Aufstiegstrio um Holstein Kiel, dem MSV Duisburg und Jahn Regensburg ist gefestigt und souverän in die Zweitliga-Saison gestartet. Während die Störche ebenso wie die Zebras nach drei Partien vier Punkte vorweisen, sammelte Regensburg, die Überraschungsmannschaft der letzten Saison, drei Zähler. liga3-online.de nimmt den Auftakt der Aufsteiger genauer unter die Lupe.
Kiels Offensivfeuerwerk sorgt für besten Angriff der Liga
Holstein Kiel überzeugt bisher vor allem in der Offensive: Das Team von Trainer Markus Anfang stellt mit bereits acht Treffern den bisher besten Angriff der Liga. Für mächtig Dampf sorgten die auffälligen Dominick Drexler und Marvin Ducksch, die je zwei Treffer erzielten. Zwar offenbarte die Defensive der Störche im bisherigen Saisonverlauf einige Lücken (sieben Gegentore), angesichts des schweren Auftaktprogramms gegen ein starkes Sandhausen (2:2), Aufstiegskandidat Union Berlin (3:4) und Greuther Fürth (3:1) kann die KSV mit dem Start aber mehr als zufrieden sein. In der ersten Runde des DFB-Pokals bezwangen überlegene und dominierende Störche zudem Eintracht Braunschweig (2:1). Kiel hat also bewiesen, dass auch in der 2. Liga mit dem Klub zu rechnen ist und die Gegner den Aufsteiger keineswegs unterschätzen sollten.
Duisburgs Bilanz ausgeglichen
Ebenfalls mit vier Punkten in die Saison gestartet ist der MSV Duisburg. Der amtierende Drittliga-Meister verlor zum Auftakt zwar gegen Dynamo Dresden (0:1), holte aber anschließend vor heimischem Publikum einen Punkt gegen den VfL Bochum (1:1) und drehte schließlich gegen Heidenheim das Spiel (2:1). Die ausgeglichene Bilanz spiegelt sich auch im Torverhältnis (drei Treffer, drei Gegentore) wider. Neuzugang Boris Tashchy, im Sommer vom VfB Stuttgart verpflichtet, war an allen drei Treffern der Duisburger direkt beteiligt (zwei Tore, eine Vorlage) und feierte somit einen starken Einstand bei den Zebras, die im DFB-Pokal Ligakonkurrent Nürnberg nur knapp unterlagen (1:2). Der MSV hat also die Qualität, im Unterhaus zu bestehen.
Regensburgs Erfolgsgeschichte geht weiter
Auch der SSV Jahn Regensburg ist souverän in die Saison gestartet. Die Oberpfälzer, die überraschend den Durchmarsch in die 2. Liga schafften, mussten im Sommer den Abgang von Aufstiegstrainer Heiko Herrlich verkraften. Achim Beierlorzer übernahm den Jahn – und startete ziemlich erfolgreich. Zwar verlor seine Mannschaft die ersten beiden Ligaspiele gegen Bielefeld (1:2) und Nürnberg (0:1), allerdings stehen beide Konkurrenten in der Tabelle weit oben und haben deutlich höhere Ambitionen. Regensburg verkaufte sich dennoch gut und wurde belohnt: Erst zog der Jahn durch einen klaren 3:1-Sieg gegen Darmstadt 98 in die zweite Runde des DFB-Pokals ein, anschließend kam auch der zweite Bundesliga-Absteiger gegen Regensburg unter die Räder: Auswärts bezwang der SSV den FC Ingolstadt 4:2 und stellte erneut seine Offensivgefahr unter Beweis. Regensburg ist erneut der vermeintliche Außenseiter der Liga, hat aber ebenfalls die Qualität, um die Klasse zu halten.