Kiel siegt per Doppelschlag – Aue verliert in Großaspach
Am Sonntagmittag standen die letzten beiden Spiele des 2. Spieltags in der 3. Liga auf dem Programm. Während die Kieler Störche auswärts beim Halleschen FC mit einem 2:0-Auswärtssieg feiern konnten, gewann die SG Sonnenhof Großaspach ihr Heimspiel gegen Erzgebirge Aue ebenfalls mit 2:0.
Aue verliert das Spiel und die Nerven
Im wenig besuchten Stadion der SGS machten in den ersten Minuten vor allem die Fans der Gäste mit ihrer Stimmung einen guten Eindruck. Die Gäste aus Aue wirkten zunächst sicherer und versuchten immer wieder über die Außen zu kombinieren, während das Team von Rüdiger Rehm mehr auf Konter setzte. Könnecke probierte es mit einem Schuss aus der Distanz, doch Gäng parierte sicher. Nach 20 Minuten fiel dann das erste, und auch gleich kuriose Tor der Partie. Rizzi führte einen Freistoß schnell aus und lupfte den Ball über den die Mauer stellenden Männel ins Tor zum 1:0. Die wütenden Proteste der Gäste, über den zu schnell ausgeführten Freistoß, brachten nichts ein. In der Folge spielte sich die Partie im Mittelfeld ab und die Auer taten sich immens schwer gegen die gut stehenden Gastgeber. Über Ansätze von Kluft und Könnecke kamen die Veilchen nicht hinaus, während die SGS über Schröck einen Weitschuss verbuchte. In der 45. Minute dann die dicke Chance für Adler, dessen Drehschuss aber nur auf die Latte titschte. Mit 1:0 ging es daher in die Kabine.
Nach dem Wechsel gab es dann wieder mehr zu sehen. Bereits in der 48. Minute war Röttger frei durchgebrochen und wurde 30 Meter vor dem Tor noch abgegrätscht von Männel. Wieder nur eine Minute später kam Röttger erneut zum Abschluss, traf das Tor aber nicht. Doch die Auer übernahmen immer mehr das Zepter des Spiels und kamen in Abschlussposition. Gäng klärte stark gegen Kluft (55.) und Riese verfehlte sein Ziel (58.). Mitten in der Drangphase dezimierten sich die Gäste dann selbst, als Baranowski an der Mittellinie Rizzi mit beiden Beinen voraus foulte und mit glatt Rot des Feldes verweisen wurde. In der Folge drückte Großaspach auf den zweiten Treffer. Dittgen hatte nach 75 Minuten die Riesenchance frei vor Männel, scheiterte jedoch am Auer Schlussmann. Doch wieder nur fünf Minuten später hatte Nattermann für Aue die Riesenchance zum Ausgleich, doch sein Schuss ging haarscharf am Tor vorbei. Und so machte Tobias Rühle kurz vor Schluss den Deckel auf die Partie, als er eine Vorarbeit von Röttger zum 2:0 Endstand verwertete.
Störche gewinnen per Doppelschlag
Die Gäste begannen die Partie mehr als forsch und drückten die Hallenser von Beginn an mächtig in die eigene Hälfte. Bereits in der 8. Minute hätte das 0:1 fallen könnten, hätte Königshofer nicht in letzter Sekunde noch gegen Lewerenz gerettet. In der Folge wurden auch die Hallenser besser und verbuchten Abschlüsse über Furuholm und Betram, die jedoch allesamt nicht den Weg ins Tor fanden. Wirklich zwingend wurden beide Mannschaften in dieser Phase nicht mehr. Die Kieler erholten sich nach ihrer Anfangsoffensive und die Gastgeber standen sicherer in der Defensive. Nach 30 Minuten hatte Urban dann die Chance per Kopf, traf das Kieler Gehäuse jedoch nicht. Kurz vor der Pause kamen die Gäste noch mal nach einem Ballverlust der Gastgeber zum Zug. Schnellhardts Distanzschuss wurde noch geblockt und Heiders Nachsetzer landete bei Königshofer. Ohne Tore ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel wurde das Spiel besser, da beide Teams den Weg in die Offensive suchten. Bertram wurde noch von Herrmann geblockt und im Gegenzug entschärfte Königshofer einen Abschluss von Heider. Nach gut 65. Minuten tankte sich Osawe für die Gastgeber mal auf Außen durch und flankte in die Mitte, wo Diring im letzten Moment am Tor gehindert wurde. Jener Osawe wurde fünf Minuten später dann von Diring bedient, aber ebenfalls im letzten Moment noch abgefangen. Während dieser Drangphase der Gastgeber schlugen die Störche dann eiskalt per Doppelschlag zu. Schäffler und Lewerenz brachten die Kieler in der 74. und 76. Minute mit 2:0 in Führung und sicherten damit den ersten Sieg der neuen Saison für die Norddeutschen.