Kientz rügt Waldhof-Kapitän Conrad: "Absolut unprofessionell"

Am Dienstag ging Mannheims Kevin Conrad mit brisanten Aussagen an die Öffentlichkeit. Der Kapitän sprach von fehlender Wertschätzung seitens des Vereins. Der SVW reagierte umgehend, beorderte Conrad zu einem Gespräch in die Geschäftsstelle und veröffentlichte schließlich eine Stellungnahme – mitsamt klaren Ansagen der Verantwortlichen.

Conrad zeigt sich einsichtig

Die Worte, mit denen die "Rhein-Neckar-Zeitung" Mannheims Kapitän Kevin Konrad zitierte, hatten es in sich: Es sei nichts anderes als "ein Unding", wie die sportliche Leitung der Waldhöfer mit der Vertragssituation einiger Spieler umgehe. "Wir sind nicht nur Kollegen, sondern auch Freunde", führte Conrad aus. "Ich denke, dass viele gerne bleiben würden, aber es fehlt ihnen an Wertschätzung von Seiten des Vereins." Der Hintergrund: Ganze 16 Spielerverträge laufen zum Saisonende aus, in Sachen Verlängerungen hält sich der Klub bisher jedoch zurück. Ursache ist offenbar, dass die Waldhöfer den finanziellen Gürtel zur kommenden Saison enger schnüren müssen.

Für die SVW-Verantwortlichen allerdings längst kein Grund, an die Öffentlichkeit zu gehen. Conrad wurde am Mittwoch zu einem klärenden Gespräch mit dem sportlichen Leiter Jochen Kientz sowie Geschäftsführer Markus Kompp gebeten. Der Waldhof-Kapitän zeigte sich offenbar einsichtig, wie die Aussagen Kompps nahelegen: "Wir sind sehr glücklich, dass Kevin uns zu verstehen gegeben hat, dass er den Ablauf im Nachgang ebenso als falschen ansieht. Es sollten sich nun wieder alle auf die kommenden wichtigen Aufgaben konzentrieren." 

"Ein Unding und absolut unprofessionell"

Deutlicher wurde Kientz, der die Vorwürfe bereits am Dienstag zurückgewiesen hatte. "Es ist ein Unding und absolut unprofessionell diese Aussagen als Kapitän zu tätigen", stellte der sportliche Leiter klar. "Gerade als Kapitän und erfahrener Spieler muss sich Kevin über seine Aussagen und deren Wirkung in der Öffentlichkeit bewusst sein. Der Verein und sein Erfolg stehen über allem. Persönliche Interessen sind insbesondere im Profisport zweitrangig." Nichtsdestotrotz stehe seine Tür für die Spieler jederzeit offen. Bei Problemen solle der Weg daher zukünftig in Kientz' Büro und nicht in Richtung Presse führen.  

   

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