Knapper Sieg beim BVB II: BTSV schiebt sich wieder auf Rang 4

Durch einen knappen 1:0-Erfolg bei der U23 von Borussia Dortmund hat sich Eintracht Braunschweig am Montagabend wieder auf den vierten Tabellenplatz vorgeschoben. Das Tor des Tages erzielte Maurice Multhaup nach 26 Minuten und fügte dem BVB dadurch die fünfte Niederlage in Serie zu. 

Unbehaun patzt, Multhaup trifft

Im letzten Spiel der Saison im altehrwürdigen Station Rote Erde tauschte BVB-Trainer Enrico Maaßen seine Startelf im Vergleich zur 1:3-Niederlage bei den Würzburger Kickers auf drei Positionen. Anstelle von Viet, Pašalić, Tachie und Pherai kamen Lennard Maloney, Kolbein Finnsson, Ted Tattermusch und Bradley Fink neu ins Team. Löwen-Trainer Michael Schiele sah sich dagegen nur zu einer Änderung im Vergleich zum 0:2 gegen Saarbrücken aus der Vorwoche genötigt. Sebastian Müller verdrängte Jomaine Consbruch auf die Bank.

Der BTSV legte auch gleich gut los und kam schon in der ersten Minute zu einer guten Chance: Henning zielte nur knapp am linken Pfosten vorbei. Auch sieben Zeigerumdrehungen später stand der Führungstreffer für die Niedersachsen kurz bevor, als Schultz nach einer Kijewski-Ecke am Höchsten stieg und ebenfalls nur um Zentimeter verfehlte (8.). Von den Dortmundern ging unterdessen keine Gefahr aus, sodass das 1:0 für den BTSV nach 26 Minuten nur folgerichtig war: Behrendt schickte Marx nach einem Freistoß auf die Reise, der mit einem Kurzpass ins Zentrum Multhaup bediente. Der Braunschweiger visierte mit einem schnellen Abschluss das kurze Eck an und überraschte BVB-Keeper Unbehaun, sodass das Spielgerät im Tor einschlug.

Der Rückstand war wie ein Weckruf für die Hausherren, die nun aktiver wurden, in ihren Abschlüssen aber weiterhin nicht zwingend genug waren: Nach einem Querpass von Taz vor den Strafraum zu Pohlmann zog dieser aus 17 Metern ab, fand aber nur die Arme von Fejzic im Eintracht-Kasten (33.). Erst kurz vor der Pause wackelte die Führung für den BTSV plötzlich, als Fink nach einem Fehlpass von Behrendt an den Ball kam und eine aussichtsreiche Schussposition hatte. Doch Schultz konnte im letzten Moment zur Grätsche ansetzen und damit zur Ecke klären, die allerdings nichts einbrachte. So blieb es zur Pause beim 1:0 für die Gäste.

BTSV hält die Null

Direkt zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte die Schiele-Elf auf 2:0 erhöhen müssen. Im Anschluss an einen langen Ball aus der eigenen Hälfte lief Lauberbach nahezu unbedrängt auf das Dortmunder Tor zu, fand in Unbehaun jedoch seinen Meister. Der BTSV blieb dran, gab weiter den Ton an und erarbeitete sich in Minute 55 die nächste dicke Gelegenheit: Lauberbach ließ mit einem Dribbling mehrere Spieler aussteigen und legte auf Multhaup ab, der dann allerdings ebenfalls am Dortmunder Keeper scheiterte. Im Anschluss flachte die Partie etwas ab. Wenn es nach vorne ging, dann über Konter. Von den Hausherren war unterdessen weiterhin nicht viel in der Offensive zu sehen, es fehlte der Maaßen-Elf schlicht an Ideen. Das beste Beispiel dafür: Ein Schuss von Papadopoulos aus über 35 Metern, der sein Ziel deutlich verfehlte (75.). Gefährlicher war da schon sein Seitfallzieher in Minute 81, mit dem Fejzic im Eintracht-Kasten aber keine Probleme hatte.

Der BVB wollte nun den Ausgleich und wurde hektischer, was in der 87. Minute zu einer kleinen Auseinandersetzung zwischen Tachie und Kijewski führte, nachdem der Dortmunder seinen Gegenspieler leicht geschubst hatte. Schiedsrichter Arne Aarnink musste dazwischen gehen und schlichten. Um in den Schlussminuten irgendwie noch das 1:1 zu erzwingen, probierten es die Westfalen anschließend vermehrt mit langen Bällen, konnten die Hintermannschaft der Braunschweiger damit aber nicht beeindrucken und mussten sich letztlich geschlagen geben.

Nach der fünften Niederlage in Folge rutscht der BVB auf Rang 11 ab, hat aber einen ordentlichen Puffer von 13 Punkten auf die Abstiegszone. Die Eintracht meldet sich nach der 0:2-Niederlage gegen Saarbrücken derweil im Aufstiegsrennen zurück und erobert den vierten Rang. Mit einem weiteren Sieg im Nachholspiel beim VfL Osnabrück am Samstag würde die Eintracht mindestens auf Rang drei vorrücken. Sogar Platz zwei ist drin, dafür müssten die Braunschweiger allerdings mit mindestens drei Toren Differenz gewinnen. Für den BVB geht es nach der Länderspielpause am 2. April mit einem Auswärtsspiel bei Tabellennachbar Viktoria Köln weiter.

   

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