Kniat vor Derby gegen Münster: "Absolut kein normales Spiel"

Bei Arminia Bielefeld folgt ein Highlight auf das andere: Nach dem Pokal-Triumph gegen den VfL Bochum steht am Samstag das mit Spannung erwartete Derby gegen Preußen Münster an. Trainer Mitch Kniat versuchte erst gar nicht, die Bedeutung der Partie kleinzureden.

"Wissen, was das für die Fans bedeutet"

Erstmals seit acht Jahren ist es wieder soweit: Arminia Bielefeld und Preußen Münster stehen sich in einem Pflichtspiel gegenüber. "Für mich, die Mannschaft und das Trainerteam ist es absolut kein normales Spiel. Das ist ein Derby", machte Kniat bei der Pressekonferenz am Donnerstag klar. "Wir wissen was das heißt und was das für die Fans bedeutet." Zwar gehe es auch gegen die Adlerträger "nur" um drei Punkte, "aber es ist ein besonderes Spiel für uns alle!" Das zeigt sich auch daran, dass bereits über 22.500 Tickets verkauft sind – darunter knapp 2.500 in Münster.

Nach der Niederlage zum Auftakt in Dresden, die Kniat zufolge verarbeitet worden sei, soll nun pünktlich zum Derby der erste Saisonsieg her. Zumindest die Statistik spricht für Arminia, konnten die Ostwestfalen doch insgesamt elf der bisherigen 27 Spiele gewinnen – darunter auch das letzte Aufeinandertreffen im April 2015. Neben der positiven Bilanz geht der DSC zudem mit Rückenwind aus dem gewonnenen Pokalspiel gegen Bochum in die Partie, wenngleich Kniat warnte: "Es es wird ein komplett anderes Spiel. Jetzt ist wieder Alltag." Dennoch habe der Erfolg Kräfte freigesetzt: "Wenn man so ein Spiel wie am Samstag gewinnt, regeneriert man natürlich auch nochmal schneller, weil die Arbeit erfolgreich war. Sonst hätte es sicherlich nochmal einen Tag länger wehgetan."

"Da kommt eine richtige Hausnummer auf uns zu"

Nun sind die Bielefelder bereit für ein erneut hitziges und kampfbetontes Spiel. Die Preußen erwartet der DSC-Coach als "sehr kompakt" stehend und mit einem "guten Umschaltspiel" über "schnelle Spitzen" im Gepäck. "Da kommt eine richtige Hausnummer auf uns zu. Außerdem leben sie noch von ihrer Aufstiegseuphorie." Mit der Defensivtaktik aus dem Pokalspiel wird der Zweitliga-Absteiger im Derby wohl nicht weit kommen – weiß auch der 37-Jährige: "Wir werden sicherlich mehr das Spiel machen müssen als am Samstag." Das sollte aber kein Problem sein, verfolgt Kniat doch ohnehin einen offensiven und auf Pressing ausgelegten Ansatz.

Dass mit Kaito Mizuta jedoch ein Spieler für die Offensive aufgrund einer Rot-Sperre fehlt, der den Unterschied ausmachen kann, schmerzt. Doch immerhin ist der Japaner der einzige Ausfall, alle anderen Spieler stehen zur Verfügung. Auch Tom Geerkens, der zuletzt angeschlagen fehlte, ist wieder voll im Training und wird dabei sein. Mit den Partien in Ulm (Dienstag) und gegen Regensburg (27. August) stehen in der kommenden Woche noch zwei weitere Spiele an, "aber jetzt zählt erstmal nur Preußen Münster. Da müssen wir alles raushauen", verwies Kniat darauf, dass er keinen schonen werde. Schließlich ist es ein Derby, das unbedingt gewonnen werden soll – nicht zuletzt für die leidgeplagten Fans.

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button