Köllner bedient: "Alles dafür getan, dass Halle gewinnt"

Ohne seine beiden Top-Stürmer Pascal Testroet und Jannik Mause verlor der FC Ingolstadt erstmals seit Ende Oktober wieder ein Ligaspiel und musste sich überraschend dem Halleschen FC mit 1:3 geschlagen geben. Schanzer-Coach Michael Köllner war mit Blick auf die eigenen Fehler bedient vom Auftritt seines Teams und sprach davon, dem Gegner beim Gewinnen geholfen zu haben. 

Erste Schanzer Niederlage nach sieben Spielen

In sieben Spielen in Serie waren die Schanzer zuletzt ohne Niederlage geblieben, doch ausgerechnet zum Jahresstart gegen den Abstiegskandidaten aus Halle setzte es für das Team von Michael Köllner mal wieder eine Pleite. 1:3 hieß es am Ende einer umkämpften Partie, in der alle Tore bereits in den ersten 45 Minuten fielen. Yannick Deichmann (11.) hatte die frühe Führung der Hallenser durch Niklas Landgraf (4.) für die Schanzer zunächst noch egalisiert, den weiteren HFC-Treffern durch Doppeltorschütze Besar Halimi (16. und 44.) hatten die Ingolstädter trotz guter Chancen aber nichts Zählbares mehr entgegenzusetzen. Dabei machte sich bei den Oberbayern auch das Fehlen der beiden Topstürmer Pascal Testroet (Fersenprobleme) und Jannik Mause (Gelb-Sperre) bemerkbar.

Für Köllner reichte das auf der anschließenden Pressekonferenz aber nicht als Grund für die siebte Saison-Niederlage aus. Vielmehr ärgerte sich der 54-Jährige über den teilweise unkonzentrierten und zu fehlerbehafteten Auftritt seiner Elf: "Ich glaube, wir haben in der ersten Halbzeit alles dafür getan, dass Halle das Spiel gewinnt. Wir waren extrem fahrig und schlampig im Aufbauspiel und haben schlecht verteidigt“, so Köllner, der Halle letztlich als "verdienten Sieger" bezeichnete. Zu einer ähnlichen Analyse kam auch Lukas Fröde, der von einer "bitteren Pille" sprach. "Die Kontersituationen sind häufig nach unseren eigenen Fehlern im Aufbauspiel passiert. Hier sind wir zu viel Risiko gegangen", so der 28-jährige Mittelfeldspieler bei "MagentaSport".

Dittgen feiert sein Comeback

Will der FC Ingolstadt dem Spiel in Halle dennoch etwas Positives abgewinnen, dann wäre das am ehesten wohl die Rückkehr von Mittelfeldspieler Maximilian Dittgen. Der 28-Jährige feierte nach einer schwerwiegenden Oberschenkelverletzung sein Comeback und damit auch seinen ersten Einsatz in der laufenden Saison und durfte gegen Halle immerhin für 24 Minuten mitwirken.

"Für mich persönlich war es heute eine besondere Geschichte, auf die ich mich in den letzten zwei bis drei Tagen intensiv vorbereitet habe. Ich war gespannt, wie es werden würde, da es eine lange Zeit ungewiss war, wann es endlich wieder so weit sein würde, dass ich wieder auf dem Platz stehen kann", freute sich Dittgen und verwies auf die Englische Woche, die es dem FCI erlaubt, die Niederlage gegen Halle schon schnell wieder vergessen zu machen. Bereits am Mittwoch (19 Uhr) geht es weiter, dann empfangen die Schanzer den SC Preußen Münster im eigenen Stadion und werden sich sicherlich für die 1:3-Hinspielniederlage revanchieren wollen.

   

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