Köln zeigt "wichtige Reaktion" beim 0:0 gegen Würzburg

Nach zuletzt 13 Gegentoren aus zwei Spielen hat sich Fortuna Köln wieder gefangen und beim 0:0 gegen die Würzburger Kickers den ersten Punkt unter dem neuen Trainer Tomasz Kaczmarek geholt. Der 34-Jährige sprach hinterher von einem "kleinen Schritt in die richtige Richtung" und will seinem Team nun auch wieder das Toreschießen beibringen. 

Kaczmarek sieht eine Reaktion

0:7 zu Hause gegen Wehen Wiesbaden und 0:6 auswärts bei der SpVgg Unterhaching: Mit zwei herben Niederlagen hatte Tomasz Kaczmarek zuletzt einen Negativrekord aufgestellt, denn noch nie war ein Trainer im deutschen Profifußball schlechter bei einem neuen Verein gestartet. Entsprechend erleichtert zeigte sich der Pole nach dem 0:0 gegen Würzburg auf der anschließenden Pressekonferenz im Südstadion, wo er seiner Mannschaft eine "sehr gute Leistung" attestierte: "Wichtig war die Reaktion nach den letzten zwei Niederlagen. Dass wir uns als Mannschaft und geschlossen präsentiert haben. Ich glaube, dass wir heute nahezu alles gezeigt haben, was diese Mannschaft auch immer ausgemacht hat."

Dahmani und Hartmann vergeben beste Chancen

Dazu zählte allerdings noch nicht das Toreschießen, denn erneut gelang den Kölnern kein Treffer, obwohl in der ersten Halbzeit reichlich Chancen vorhanden waren. Alleine Kapitän Hamdi Dahmani hatte die Führung mehrere Male auf dem Fuß, zielte aber entweder zu ungenau oder scheiterte an Gästekeeper Leon Bätge (5. / 28.). Die größte Chance der ersten Halbzeit besaß schließlich der ehemalige Bundesliga-Profi Moritz Hartmann, der kurz vor der Pause alleine auf das Würzburger Tor zulief, am Ende aber nur einen Lupfer in die Arme des Torhüters zustande brachte (44.). "Ich glaube, dass jedem klar genug ist, wenn du zwei solche Wochen erlebt hast, dass du erstmal auf defensive Sachen fokussiert bist", nahm Kaczmarek vor den Kameras von "Telekom Sport" dann auch seine Offensivabteilung nach Schlusspfiff in Schutz und versprach, in der kommenden Woche wieder am Abschluss arbeiten zu wollen.

"Darauf lässt sich aufbauen" 

"Es war wichtig, dass wir in den ersten Minuten auch mal kein Gegentor kassieren und mal kompakt stehen. Das ist uns heute sehr gut gelungen. Wir haben gerade als Mannschaft sehr gut gegen den Ball gespielt und darauf lässt sich aufbauen", wertete auch Mittelfeldspieler Thomas Bröker das Unentschieden als ein positives Ergebnis, das am Ende auch leistungsgerecht war. Denn mit Anpfiff der zweiten Halbzeit spielte die Fortuna bei weitem nicht mehr so griffig und ließ auch die nun stärker agierenden Würzburger zu Chancen kommen, was in der Nachspielzeit beinahe noch schief gegangen wäre. Doch Nikolai Rehnen war im Fortuna-Tor auf dem Posten und hielt stark gegen den eingewechselten Dennis Mast, der nach einem Hackentrick von Simon Skalatidis freistehend vom Strafraumeck abziehen konnte (90.+3).

So blieb es schließlich beim torlosen Unentschieden, durch das Köln die Abstiegsplätze verlässt und nun auf Rang 16 steht. Am kommenden Sonntag (13 Uhr) geht es für die Südstädter dann zum Kellerduell nach Meppen, dort soll dann auch die Offensivabteilung wieder funktionieren.

   

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