Kölner Karneval nach 2:2: Ein Bonbon für das Team

Der Kölner Karneval geht auch an der Fortuna nicht vorbei, deshalb bekommen die Spieler von Trainer Tomasz Kaczmarek bis Dienstag frei. Bei einem Sieg gegen Kaiserslautern wäre es sogar der Aschermittwoch geworden, mit dem 2:2-Unentschieden zeigte sich der Coach nach der Partie allerdings auch sehr zufrieden.

"Wir hatten unfassbar Bock"

Ein Dank des Trainers ging der Spielanalyse voraus, denn in der Pressekonferenz nach dem Unentschieden seiner Kölner gegen den 1. FC Kaiserslautern richtete sich Tomasz Kaczmarek an die Fans: "Riesendank an alle Kölner, dass sie diesen Tag und dieses Spiel zu einem besonderen Spiel gemacht haben!" 8.369 Zuschauer, darunter 4.000 FCK-Fans, bedeuteten den größten Besucherandrang seit Mai 2014. Der Karneval zog damit auch in der Kölner Südstadt ein, das Team von Kaczmarek hätte einen Rückstand kurz vor Schluss beinahe noch gedreht. "Wir hatten unfassbar Bock auf diesen Tag, haben und sehr, sehr viel vorgenommen und ein geiles Spiel gemacht", erklärte der 34-Jährige im Nachgang voller Elan.

Insgesamt habe er ein "richtig gutes Drittliga-Spiel" gesehen, bei der seine Mannschaft besonders in der ersten Halbzeit "fußballerisch richtig gut" war. Dennoch war nicht alles im Spiel der Kölner lobenswert, denn nach starkem Beginn gerieten die Südstädter unverhofft in Rückstand. "Der Gegner hat uns gut auseinandergezogen. Dagegen haben wir keine Lösungen gefunden und einen hohen Preis gezahlt", war auch Kaczmarek mit dem zwischenzeitlichen Ergebnis unzufrieden. Am Ende habe er seine Mannschaft dennoch "einen Tick näher am Sieg" gesehen.

Deal zwischen Team und Trainer

Das war auch Hamdi Dahmanis zweitem Treffer geschuldet, der in der 76. Minute von Joker Moritz Hartmann vorbereitet wurde. Nach exakt 18 Einsatzminuten war für den eingewechselten Stürmer allerdings wieder Schluss. "Ich habe ihn nur eingewechselt, damit er kurz den Ausgleich vorbereitet, und dann wieder runter", scherzte Kaczmarek über die Einsatzzeit seines Jokers, der das Feld verletzungsbedingt wieder verlassen musste. Der Coach rechne in der Englischen Woche nicht mehr mit dem Stürmer, der erste Verdacht fiel auf eine muskuläre Problematik im Oberschenkel.

"Jetzt können wir ein paar Tage abschalten", schloss Kaczmarek die Pressekonferenz ab, in dem Wissen, dass sich seine Mannschaft bis Dienstag am Karnevalsfest beteiligen darf. Aus den letzten vier Spielen holte die Fortuna immerhin sieben Zähler, was den Coach zu einem Bonbon für das Team führte: "Der Deal nach dem Sieg in Jena war so: Wenn wir nachlegen und dreifach punkten, sehen wir uns Aschermittwoch wieder." Und obwohl die Kölner nur einen Punkte holten, ließ sich Kaczmarek auf einen Kompromiss ein. "Deswegen sehe ich die Jungs am Dienstag wieder", erklärte der Trainer, der sein Team für die gute Leistung in einer schwierigen Situation belohnen wollte.

In den wichtigen Wochen seien sie "sehr, sehr gut vorbereitet" und so blickte auch Kaczmarek positiv nach vorne: "Ich hoffe, dass ich auch einen Zug mitbekomme und ein bisschen Kamelle sammeln kann."

   

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