Kolke warnt: "Müssen am Boden bleiben"

Im Sommer ereilte den F.C. Hansa Rostock ein radikaler Umbruch auf der Torhüterposition, an dessen Ende sich die Kogge mit Leih-Torhüter Alexander Sebald und Wehens Aufstiegsheld Markus Kolke einig wurde. Letzterer ist in den vergangenen Wochen zum absoluten Rückhalt im Tor der Hanseaten geworden.

Rekordkeeper Kolke hält die Null fest

In seiner Karriere absolvierte Hansa-Keeper Markus Kolke bislang 222 Drittliga-Spiele, kein Torhüter war häufiger in der Spielklasse im Einsatz. 76 Mal hielt der Schlussmann, der sich den Spitznamen "Krake" erarbeitete, seinen Kasten dabei sauber – zweimal im Trikot des F.C. Hansa. Zuletzt beim 1:0-Sieg in Magdeburg, bei dem Kolke bester Rostocker war. "Aber die Bezeichnung 'Matchwinner' nehme ich nicht an. Wir gewinnen und verlieren als Mannschaft", übt sich der 29-Jährige gegenüber der "Bild" dennoch in Demut.

Es sei ein "klassisches Torwart-Spiel" gewesen, wie man sie nur zwei oder dreimal pro Saison bekäme. "Dann muss es auch laufen, auch ein bisschen Glück dabei sein", warnt Kolke, denn sieben Paraden waren zum Matchgewinn notwendig. Ein Sieg, der den F.C. Hansa unmittelbar in die Spitzengruppe der Tabelle spülte, denn zum Relegationsplatz sind es nur noch drei Zähler. Für Kolke spielt das keine Rolle – zum jetzigen Zeitpunkt: "Wenn wir 46 Punkte für den Klassenerhalt haben, können wir gucken, zu welchem Zeitpunkt wir die haben und wie viele Punkte es nach oben sind. Vorher ist die Tabelle unwichtig."

"Entwicklung ist zu sehen"

Sieben Spiele in Folge verloren die Hanseaten nicht mehr, vier davon endeten mit einem dreifachen Punktgewinn für das Team rund um Markus Kolke. Viele Hansa-Fans hatten damit nach dem mäßigen Saisonstart nicht gerechnet. "Natürlich ist da eine Entwicklung zu sehen, die ist nicht von der Hand zu weisen. Trotzdem müssen wir am Boden bleiben", warnt der Keeper mit einem Blick in die unteren Tabellenregionen: "Nach zwei Siegen hintereinander sind wir jetzt zwar oben dran. Aber verlierst du zwei Spiele, bist du wieder 13., die Liga ist eng."

Sieben Punkte trennen die Rostocker im Umkehrschluss von den Abstiegsplätzen. Ein angenehmes Punktepolster, wie Kolke nach dem Sieg in Magdeburg feststellt: "Fakt ist, wir haben uns verbessert von der Zone unterm Strich, wo wir am Anfang auch kurz waren, auf einen einstelligen Platz." Daran wollen, können und müssen die Hanseaten nun anschließen. "Wenn wir nachlässig werden, bekommen wir auf die Schnauze", warnte Kolke bereits davor, dass Ausruhen nicht in Frage kommt.

   

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