Kolumne: OFC wird nicht um Aufstieg mitspielen
Nach der katastrophalen Leistung der Kickers in der ersten Halbzeit am vergangenen Samstag gegen Burghausen, konnte sich der OFC in der zweiten Halbzeit steigern. Am Ende führten allerdings individuelle Fehler zum Punktverlust. Zur ersten Hälfte kann man eigentlich keine Worte verlieren. Was die beiden Mannschaften da ablieferten, grenzte an eine Frechheit. Wacker Burghausen spielte gefällig – 10 Meter Rechts und Links der Mittellinie- mit, ohne jemals zwingend vorm Tor von Robert Wulnikowski aufzutauchen.
Arie van Lent hatte ja im Vorfeld der Partie von einer Leistungssteigerung gesprochen. Ich persönlich hab mich 45 Minuten gefragt, wo. Und mit mir viele, die im Block 1 gestanden haben.
Leistungssteigerung reicht nicht zum Sieg
Wie ausgewechselt kamen die Kickers aus der Kabine. Sie kämpften um jeden Ball, verteidigten schon am gegnerischen Strafraum. Folgerichtig kamen die Kickers erst zum Ausgleich, und nur fünf Minuten später, zur 2:1 Führung. Aber was bringt die Leistungssteigerung, wenn – wie beim 0:1 – grobe, individuelle Fehler dich um den Lohn bringen? Am Ende muss und allen klar sein, dass der OFC, auch dieses Jahr, nicht um den Aufstieg mitspielen wird. Und das ist gut so. Vielmehr sollte uns allen klar sein, dass da etwas entsteht. Eine Mannschaft, die eine Chance hat, es nächstes Jahr zu versuchen. Eine Mannschaft, die noch nicht so konstant ist, jedes Wochenende an ihre Grenzen zu gehen. Solche Leitungen, wie gegen Bielefeld oder jetzt gegen Burghausen sind normal, sie werden sich wiederholen. Solange die Kickers aber fighten, wie in der zweiten Halbzeit, solange man erkennen kann, dass da was entsteht, ist mir es um die Kickers nicht bange.
Auf ein Neues in Saarbrücken.
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