Kolumne: Offenbach ist (noch) kein Spitzenteam
Kickers Offenbach ist kämpferisch gut dabei, wie sie am Samstag in Erfurt bewiesen haben. Der OFC zeigt auch spielerisch die eine oder andere gute Aktion. Auch, und das ist offensichtlich, ohne da Costa das als belebendes bzw. ordnendes Element fehlte. Und: Die Kickers sind inzwischen in der Breite gut aufgestellt. Den Ausfall von Torwart Robert Wulnikowski haben sie durch Daniel Endres problemlos kompensiert. Das freut den Trainer ungemein. Und zwar zu Recht.
Drei Punkte bis zu den Aufstiegsplätzen
Arie van Lent machte klar, dass die Verantwortlichen seiner Meinung nach gut damit gefahren sind, kein offizielles Saisonziel auszugeben. Auch nach mehr als einem Drittel der Runde möchte sich der Übungsleiter nicht festlegen. Aber er hat eine steigende Tendenz bei den Leistungen des OFC festgestellt. Die Kickers stehen jetzt in der Region, in die sie wohl auch am Ende hingehören – auch wenn der Abstand zum Aufstiegsplatz zwei nur drei Punkte beträgt. Das täuscht. Der OFC ist (noch) keine Spitzenmannschaft.
Da Costa kehrt zurück
Denn in Erfurt hat man ganz deutlich gesehen, was den Kickers noch fehlt: die Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor und die Cleverness im Konterspiel. Ein Spitzenteam hätte am Samstag aus Erfurt leicht und locker drei Punkte mitgenommen. Am Samstag, gegen Wacker Burghausen, wird Elton da Costa wieder in der Startelf stehen. Der 31-Jährige, mit fünf Treffern bester Torschütze des OFC, hat seinen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskuriert. Dagegen fällt Daniel Dziwniel, mit Bandscheibenvorfall, aus. Gegen Burghausen haben die Kickers die nächste Gelegenheit, uns alle Lügen zu strafen.
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