Kommentar: Preußen Münster und der Tag zum Vergessen!

0:3 verloren, das Spiel nur zu zehnt beendet und den Aufstieg in die 2. Bundesliga so gut wie verspielt : Für den SC Preußen Münster ist der 11. Mai 2013 einfach nur ein Tag zum Vergessen. Gegen die bis dato zweitschlechteste Rückrundenmannschaft kassieren die Münsteraner nach einer schwachen Vorstellung ihre höchste Saisonniederlage. Warum die Elf von Pavel Dotchev dabei erneut deutlich unter ihren Möglichkeiten blieb, ist nur schwer nachzuvollziehen. Seit Wochen kann Dotchev bis auf Kevin Schöneberg auf alle Topspieler setzen.

Sieg gegen den Karlsruher SC

Torhüter Daniel Masuch spielt eine herausragende Saison, Dominik Schmidt befindet sich nach seiner schweren Verletzung zu Beginn der Saison wieder auf dem Weg in Richtung Topform und Matthew Taylor hat seine Torflaute schon längst hinter sich gelassen. Dennoch scheint bei den Spielern seit Wochen der Wurm drin zu sein. Beim damaligen Tabellenletzten Borussia Dortmund II kamen die Adlerträger nicht über ein glückliches 0:0 hinaus, eine Woche später verspielte man zu Hause eine 3:0-Führung gegen den 1. FC Saarbrücken. Nach einem kurzen Aufbäumen und dem tollen Sieg gegen den Karlsruher SC wartet man inzwischen seit drei Spielen auf einen Sieg. Gegen Rot-Weiß Erfurt trennten sich die Preußen nur 1:1-Unentschieden, gegen die Stuttgarter Kickers gab es in der vergangenen Woche die erste Heimniederlage seit saisonübergreifend 18 Spielen.

Traum von der 2. Bundesliga erst einmal ausgeträumt

Das „i-Tüpfelchen“ folgte dann gestern mit diesem 0:3 gegen die SpVgg Unterhaching. Wer sich so viele Ausrutscher leistet, kann am Ende nicht aufsteigen. Auch wenn die rechnerische Chance auf Relegationsplatz drei noch da ist, so ist auch klar, dass dafür schon ein Wunder hermüsste. Für die Fans und die Region ist dieser wahrscheinliche Nichtaufstieg sehr bitter. Die Euphorie war nicht nur im Verein, sondern in der ganzen Stadt zu spüren. Doch möglicherweise liegt genau hier das Problem: Der Verein setzte für einen Proficlub ungewöhnlich früh in der Saison das Ziel Aufstieg. Nicht unwahrscheinlich, dass die Spieler – vor allem die jüngeren und unerfahrenen wie Philip Heise, Cüneyt Köz, Marco Königs und Dima Nazarov – mit diesem Druck nicht gut umgehen konnten. So ist der große Traum von der 2. Bundesliga erst einmal ausgeträumt!

   

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