"Konstellation bleibt, wie sie ist": Job-Garantie für Jens Keller
Mit dem Ziel direkter Wiederaufstieg war der SV Sandhausen in die Saison gestartet, angesichts von bereits sechs Punkten Rückstand auf Rang 3 drohen die Kurpfälzer dieses jedoch zu verfehlen. Dennoch erhielt Trainer Jens Keller nun eine Job-Garantie – auch über das Saisonende hinaus.
Wiederaufstieg droht zu scheitern
Nein, noch muss der SVS angesichts von Tabellenplatz fünf längst nicht alle Aufstiegshoffnungen begraben. Dass es in den verbleibenden sieben Partien ein schwieriges Unterfangen wird, den Rückstand von derzeit sechs Punkten auf Platz 3 noch aufzuholen, lässt sich jedoch nicht von der Hand weisen. Sollte es am Ende nicht reichen, hätte der SVS sein großes Ziel verfehlt, sodass sich unweigerlich auch die Frage nach der Zukunft von Trainer Jens Keller stellen würde. Schließlich war der 53-Jährige Mitte Oktober als Nachfolger von Danny Galm verpflichtet worden, um Sandhausen zum direkten Wiederaufstieg zu führen.
Doch selbst, wenn das Vorhaben im ersten Anlauf scheitern sollte: Sorgen um seinen Job muss sich der gebürtige Stuttgarter nicht machen. "Wir haben mit Jens in der Hinrunde 14 Punkte in sieben Spielen geholt und auch in der Rückrunde einen guten Schnitt gehalten", sagte Sportdirektor Michael Imhof am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Dortmund II (Samstag, 14 Uhr) und verweis auf den dritten Platz in der Rückrunden-Tabelle. "Deshalb war es nie ein Thema, weder für Jens noch für uns, die Zusammenarbeit infrage zu stellen." Insgesamt holte der SVS unter Keller aus 19 Liga-Spielen 33 Zähler, was einen Punkteschnitt von 1,74 bedeutet.
Keller auch in der neuen Saison auf der Bank
Im Hintergrund laufe "im engen Austausch" bereits die Kaderplanung für die neue Saison – derzeit noch zweigleisig. Keller sei hier "intensiv" eingebunden, damit er im Falle des Nichts-Aufstiegs die Spieler bekomme, die es brauche, um im zweiten Anlauf in die 2. Liga zurückzukehren. Imhof: "Deshalb möchte ich betonen: Egal wie die nächsten sieben Spiele ausgehen, die Konstellation bleibt, wie sie ist." Heißt: Keller wird auch in der kommenden Saison beim SVS auf der Bank sitzen.
Um die Rest-Hoffnungen auf den Aufstieg in dieser Saison am Leben zu erhalten, muss am Samstag gegen den BVB II, der zuletzt viermal in Folge verloren hat, ein Sieg her. "Wir sind überzeugt, dass es diese Möglichkeit gibt", sagte Keller. "Es sind sechs Punkte Rückstand auf Platz drei. Nicht mehr, nicht weniger. Aber klar, wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand."