Koschinat ehrlich: Siegtreffer wäre "unverschämt gewesen"

Fortuna Köln hat am Freitagabend mit einem 1:1 beim SC Preußen Münster seinen zweiten Rang in der Tabelle verteidigt, konnte seine Siegesserie aber nicht fortsetzen. In einer weitestgehend von den Preußen kontrollierten Partie brauchte es ein Traumtor von Keita-Ruel, um den Südstädtern zumindest einen Zähler zu sichern.

"Siegtreffer wäre unverschämt gewesen"

Für Trainer Uwe Koschinat gab es auch deshalb nach dem Spiel nicht besonders viel schön zu reden: "Ich glaube aus Sicht von Fortuna Köln ist das hier ein glücklicher Punkt." Mit Ausnahme des schönen Ausgleichstores hatten in der Tat die Münsteraner das Heft des Handelns in der Tat. Immer wieder scheiterten die Preußen in Person von Martin Kobylanski am starken Boss im Kölner Tor. Erst in Überzahl entwickelten die Gäste ab der 82. Minute ihr gewohntes Angriffsspiel.

Bezogen auf die erste Halbzeit legte Koschinat verbal sogar noch einmal nach: "In dieser Zeit konnte der Leistungsunterschied zwischen Münster und uns nicht größer sein. Wir waren in allen Bereichen unterlegen. Ein Siegtreffer für uns am Ende wäre unverschämt gewesen." Lobend hervorheben wollte der Übungsleiter allerdings seinen Torwart, denn ihm und der schlechten Chancenverwertung des Gegners sei es zu verdanken, dass Köln nicht schon früher aus dem Spiel gewesen sei.

Einsichtige Spieler

Doch auch der Schlussmann der Rheinländer teilte die Meinung seines Trainers trotz der eigenen guten Leistung: "Ein Sieg war heute einfach nicht verdient für uns. Uns fehlte die Aggressivität und wir haben keinen Zugriff bekommen, sodass wir eigentlich um das zweite Tor gebettelt haben." Ein zweiter Lichtblick im Spiel der Kölner war wieder einmal Offensivmann Keita-Ruel, der zum zweiten Mal in Folge mit einem Traumtor seine Mannschaft wieder in die richtige Bahn lenken konnte.

Auch wenn es für einen Sieg nicht mehr gereicht hatte, so steht die Fortuna weiterhin auf dem zweiten Rang der Tabelle. Nach der Länderspielpause wartet mit dem 1. FC Magdeburg der Tabellendritte zum Spitzenspiel in der Domstadt. Dort wird sich dann wohl auch zeigen, inwiefern die Kölnern den klaren Worten des Trainers Taten folgen lassen.

   

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