Koussou bleibt ein Löwe – Was wird aus Gebhart und Görlitz?
Während weiterhin nicht klar ist, ob der TSV 1860 München mit frischem Geld von Investor Hasan Ismaik planen kann, arbeiten Trainer Daniel Bierofka und Sportchef Günther Gorenzel momentan die offenen Personalien des bisherigen Kaders ab.
Koussou bis 2019 gebunden
20 Feldspieler stehen derzeit für die kommende Saison unter Vertrag, 24 (plus drei Torhüter) sollen es werden, wie Gorenzel gegenüber "dieblaue24.com" durchblicken lässt. Fix ist bereits der Verbleib von Kodjovi Koussou. Nach Informationen von liga3-online.de ist das Arbeitspapier des 25-jährigen Offensivspielers im Rahmen von Vertragsanpassungen bis 2019 verlängert worden. Koussou kam in der abgelaufenen Saison 22 Mal zum Einsatz und war an vier Treffern direkt beteiligt.
Während Felix Bachschmid (Burghausen), Lucas Genkinger (Garching), Lukas Aigner (Burghausen) und Nicholas Andermatt (unbekannt) schon als Abgänge feststehen, werden nach Angaben des Online-Portals auch Mo Awata und Alexander Strobl gehen. Simon Seferings und Sascha Mölders haben unterdessen verlängert, offen ist die Zukunft von Christian Köppel und Eric Weeger: "Da laufen noch Vertragsgespräche. Ich gehe aber davon aus, dass wir uns mit beiden Spielern einigen werden", so Gorenzel.
Zukunft von Gebhart und Görlitz ungewiss
Und auch Timo Gebhart und Michael Görlitz wissen noch nicht, ob es für sie bei den Löwen weitergeht. Eine Entscheidung könnte schon in Kürze fallen, wie Gorenzel ankündigt: "Ich werde mich mit Daniel Bierofka final besprechen, wie wir bei Timo Gebhart weitermachen." Dabei will sich der Löwen-Sportchef auch mit den "behandelnden Ärzten beraten und informieren, wann mit einem Comeback gerechnet werden kann und wie Timos weiteres Verletzungsrisiko aussieht." Aufgrund mehrerer Verletzungen konnte der frühere Bundesliga-Spieler in der abgelaufenen Saison nur elf Spiele bestreiten (fünf Tore, vier Vorlagen), momentan fällt er mit einem Achillessehnenanris aus. "Wir müssen eine Entscheidung ohne Emotionen treffen, aber zum Wohl des Vereins", so Gorenzel.
Bei Görlitz, der in der Winterpause zu den Löwen kam, steht laut Gorenzel bereits fest, "dass es zu den alten Konditionen (…) nicht weitergehen kann." Achtmal stand der 31-Jährige in der Rückrunde auf dem Feld, für einen Platz in der Startelf reichte es allerdings nur in zwei Spielen.
Gorenzel schlägt Alarm
Was die Wunschspieler Stefan Lex (Ingolstadt), Adriano Grimaldi (Münster) und Quirin Moll (Braunschweig) angeht, läuft den Löwen aufgrund der Hängepartie mit Ismaik die Zeit davon. "Ich glaube, dass unsere Wunschspieler in zwei Tagen nicht mehr zu haben sind. Das ist eine unbefriedigende Situation", schlägt Gorenzel in der "tz" Alarm. Und in der Tat: Wie "dieblaue24.com" berichtet, will Grimaldi bis Donnerstag Klarheit haben, ob er einen Vertrag beim TSV 1860 erhält. Auch Lex ließ über seinen Berater zuletzt bereits ausrichten, nicht unbegrenzt waren zu wollen – zumal dem 28-Jährigen mehrere Angebote vorliegen, unter anderem auch aus Unterhaching.
Doch wann sich die Gesellschafter über die seit Wochen im Raum stehende Budget-Erhöhung einig werden, ist offen. Ein erstes Angebot von Hasan Ismaik hatten die Löwen am Montag abgelehnt und dem Jordanier stattdessen einen Gegenvorschlag unterbreitet. Und so sind den Löwen momentan die Hände gebunden.