Krämer will die gute Heimserie gegen Rostock ausbauen

Seit dem 2. Spieltag ist der 1. FC Magdeburg in der 3. Liga ungeschlagen und legte zuletzt eine kleine Heimserie mit sieben Punkten aus drei Spielen hin. Geht es nach Trainer Stefan Krämer und Torjäger Christian Beck, wird diese Serie auch im Ostduell mit Hansa Rostock fortgesetzt. Dafür soll auch die Freundschaft mit Gäste-Coach Jens Härtel für 90 Minuten ruhen. 

Krämer erwartet "enges und intensives Spiel" 

Nach anfänglichen Problemen in der 3. Liga und dem herben Dämpfer gleich am ersten Spieltag gegen Eintracht Braunschweig (2:4 im eigenen Stadion) ist der 1. FC Magdeburg von weiteren Niederlagen verschont geblieben – wenngleich sieben Spiele Unentschieden endeten. Doch der nächste Gegner hat das Potential, die Blau-Weißen mal wieder vor ernsthafte Probleme zu stellen, schließlich zeigte Rostocks Formkurve mit sechs Partien ohne Niederlage zuletzt auch klar nach oben.

"Es ist eine unheimlich gute Umschaltmannschaft. Sie haben im Zentrum gute Fußballer und einen guten Spielaufbau. Es wird ein sehr enges und intensives Spiel, da gehen wir fest von aus", schätzt FCM-Trainer Stefan Krämer den kommenden Gegner auf der Pressekonferenz vor dem 12. Spieltag daher hoch ein und macht die Rostocker Stärken insbesondere an deren Trainer Jens Härtel aus. "Die Mannschaften von Jens bringen immer große Diszipiplin, große Wucht und großes Tempo auf den Platz und da werden wir dagegenhalten müssen."

Freundschaft zu Härtel soll für 90 Minuten ruhen 

Krämer und Härtel. Der eine ist der derzeitige Trainer der Blau-Weißen und der andere führte den Europapokalsieger von 1974 in den vergangenen Jahren zurück in den Profifußball, zudem bestritten beide Trainer einst den Fußballehrer-Lehrgang zusammen und bezeichnen sich gegenseitig als Freunde. Am Samstag soll das aber erstmal keine Rolle mehr spielen. "Ich habe sehr großen Respekt davor, was er hier geleistet hat im Club. Und trotzdem: Für die 90 Minuten wird die Freundschaft ruhen und beide werden versuchen ihr Spiel zu gewinnen", kündigt Krämer.

Unterstützung erhält er von Torjäger Christian Beck, der unter Härtel einst als Spieler aufblühte und die gemeinsame Vergangenheit nun als Vorteil nutzen möchte. "Hansa ist eine konterstarke Mannschaft. Das war ja schon die Philosophie von Jens Härtel bei uns. Nach Ballgewinnen schnell umzuschalten. Und darauf müssen wir uns einstellen. Dass wir die Bälle nicht so leicht verlieren und keine Konter zulassen. Und den Spielaufbau von Hansa Rostock müssen wir am besten auch gleich vorne unterbrechen.“

Ziel: Die gute Heimserie auszubauen 

Beck, mit sechs Treffern Magdeburgs torgefährlichster Spieler, wird gegen Rostock allerdings auf die Flanken von Dominik Ernst verzichten müssen, der aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt ist – für ihn dürfte Tarek Chahed in die erste Elf rücken. Zudem werden auch Alexander Brunst, Dustin Bomheuer und Mario Kvesic weiterhin fehlen, auch wenn sie nach ihren Verletzungen zuletzt große Fortschritte gemacht haben. Der zuletzt angeschlagene Timo Perthel steht hingegen wieder zur Verfügung.

An einzelnen Akteuren soll ein Erfolg gegen Rostock aber so oder so nicht ausgemacht werden. Die Devise, die Krämer vor dem Ostduell ausgibt, nimmt stattdessen die gesamte Mannschaft in die Pflicht: "Was wir brauchen am Samstag ist diese Spannung, diese absolute Entschlossenheit und diese Gier, das Spiel zu gewinnen. Die kleine Heimserie, die wir uns mit sieben Punkten aufgebaut haben, die fortzusetzen ist das Ziel." Die gute Nachricht für die Fans: Es darf wieder gehüpft werden.

   

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