Krise beim VfB II: Gelingt gegen Mainz endlich die Wende?
Wer als Fan des VfB Stuttgart derzeit ins Stadion geht, muss vor allem eines sein: leidensfähig. Die Profis sind nach vier Spielen in der Bundesliga noch immer punktlos, bei der U 23 sieht es nicht besser aus. Nach sieben Spielen steht der Nachwuchs auf dem letzten Platz mit einer Bilanz von bislang einem Sieg und sechs Niederlagen. Am heutigen Dienstag erhält die Elf von Jürgen Kramny im Heimspiel gegen die U23 des FSV Mainz (19 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de) die nächste Chance, das Ruder herumzureißen.
Keine Verstärkungen durch die Profis
Hört sich machbar an, schließlich stand der VfB II in der vergangenen Saison noch drei Plätze vor der U 23 des FSV. Doch in diesem Jahr wissen die Rheinhessen zu überraschen. 15 Punkte bedeuten nach sieben Spielen Rang zwei in der Tabelle, und das obwohl die von Sandro Schwartz gecoachte Mannschaft bis zum Spiel in Stuttgart eine Partie weniger als die Konkurrenz bestritten hat. Verloren hat der FSV noch kein Spiel. Wie kann aus Stuttgarter Sicht ausgerechnet gegen eine so formstarke Truppe ein Positiv-Lauf gestartet werden? Wie bei Zweitvertretungen durchaus üblich, wollte der VfB der Krise mit Verstärkungen aus dem Profi-Team begegnen. Laut "Stuttgarter Nachrichten" sollten unter anderem Timo Werner und Georg Niedermeier für Qualität im Spiel sorgen. Doch dieses Vorhaben wurde ad acta gelegt. Die Profis haben – wie eingangs skizziert – genug eigene Probleme und Trainer Alexander Zorniger benötigt jede personelle Option vor der Partie gegen Schalke.
Kramny erhält Rückendeckung
Auch im vergangenen Jahr ist der VfB schwach gestartet und hielt letztlich souverän die Klasse, weshalb der Sportliche Leiter Rainer Adrion dem Coach in der lokalen Presse noch einmal das Vertrauen ausspricht: "Jürgen Kramny hat auch damals die Kurve nach oben bekommen. Und wir werden die Situation auch diesmal gemeinsam meistern.“ Doch auch Kramny weiß, sollte es gegen Mainz wieder schief gehen und die siebte Pleite im achten Spiel setzen, wird auch er nicht mehr unantastbar sein.