Krisensitzung bei Erzgebirge Aue: Vorstand kündigt Konsequenzen an
Fünf Niederlagen aus den letzten sechs Pflichtspielen: Bei Erzgebirge Aue läuft es seit einigen Wochen nicht mehr. Am Dienstag kam es daher zu einer Krisensitzung zwischen Vorstand und sportlicher Leitung. Die Ergebnisse und entsprechenden Konsequenzen sollen am Donnerstag bekanntgegeben werden.
Frötschner findet deutliche Worte
Unter dem recht sachlichen Titel "Informationen für Mitglieder und Fans" veröffentlichte der FC Erzgebirge Aue am späten Mittwochnachmittag ein knapp vierminütiges YouTube-Video, in dem Präsident Roland Frötschner, Sportvorstand Volker Schmidt und Geschäftsführer Olaf Albrecht ein kurzes Statement zur Krisensitzung abgeben. Dabei bleiben sie allerdings recht vage und äußern sich nur kryptisch, kündigen aber für Donnerstag im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz die Bekanntgabe von Konsequenzen an. Welche genau das sein werden, dazu machte das Trio keine Angaben.
"Alles, was wir in den letzte Monaten erreicht haben, verspielen wir derzeit", findet Frötschner deutliche Worte. "Das sehen wir an den Zuschauerzahlen und an der Stimmung in den VIP-Räumen." Entsprechend seien mit der sportlichen Leitung um Sportvorstand Matthias Heidrich und Trainer Pavel Dotchev "konkrete Maßnahmen" besprochen worden. "Es ging um die Art und Weise, wie wir die letzten Spiele gestaltet haben." Vor allem der fehlende Kampfgeist in den letzten Partien ist Frötschner ein Dorn im Auge.
"Sofortige Kehrtwende" gefordert
Schmidt berichtet von einer "Aussprache unter Männern", bei der auch ein paar "härtere Worte" gefallen sein sollen. Der Sportvorstand fordert die "sofortige Kehrtwende" – und zwar schon am Samstag bei Tabellenführer SV Elversberg. Ziel sei es, sich "so teuer wie möglich" zu verkaufen. "Ich hoffe, dass die Gespräche gefruchtet haben. Ich habe ein gutes Gefühl. Es geht nur darum, die Klasse zu halten." Derweil räumt Albrecht ein, dass die Kommunikation nicht optimal gewesen sei. Am intern festgelegten Weg soll aber festgehalten werden. Man darf gespannt sein, welche Konsequenzen am Donnerstag bekanntgegeben werden.