Karlsruher Willenssieg: "Da muss man den Hut ziehen"
Mit dem 3:1-Sieg beim KFC Uerdingen hat der KSC seinen zweiten Tabellenplatz gesichert und bleibt weiterhin Bestandteil der Spitzengruppe.
"An unsere Art und Weise angeknüpft"
Dabei lief es für die Karlsruher im Auswärtsspiel beim kriselnden KFC Uerdingen nach Plan. Bereits nach elf Minuten gingen die Gäste durch Marc Lorenz in Führung, ehe Anton Fink per Elfmeter das 2:0 erzielte (29.). Auch der Anschlusstreffer der Uerdinger durch Roberto Rodriguez kurz vor dem Pausenpfiff (40.) brachte den KSC nicht ins Wanken. Die Karlsruher spielten nach dem Seitenwechsel konzentriert weiter und kamen so durch Marvin Pourié zum 3:1-Endstand (63.).
Dementsprechend zufrieden mit dem Auftritt war Trainer Alois Schwartz: "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie sich verkauft hat. Wir haben an die Art und Weise des Spiels gegen Osnabrück angeknüpft. Wir waren sehr präsent und sehr stabil, auch wenn wir die erste Halbzeit teilweise schwankend gespielt haben. Letztendlich bin ich mit dem Auftritt und dem Ergebnis aber sehr zufrieden."
Lorenz lobt Fan-Unterstützung
Dass es für den KFC Uerdingen in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena nicht unbedingt immer ein Heimvorteil ist, ist hinlänglich bekannt. Die über 1.000 mitgereisten KSC-Fans sorgten jedoch noch einmal mehr dafür, dass sich wohl niemand so wirklich heimisch vorkam. Karlsruhes Marc Lorenz, Torschütze zum 1:0, sah darin sogar einen wichtigen Faktor und verspürte Heimspielatmosphäre: "Mit den Fans im Rücken war es für mich nicht wirklich ein Auswärtsspiel. Es ist überragend, mit welcher Anzahl und wie lautstark die Fans vor Ort waren."
Doch nicht nur für die Fans hatte Lorenz ein Lob über, sondern auch für den absoluten Willen in allen Mannschaftsteilen: "In der zweiten Halbzeit haben wir uns in alles rein geschmissen. Die beiden Stürmer vorne haben sich kaputt gelaufen. Da muss man den Hut ziehen. Das ist die Grundlage und da müssen wir Woche für Woche anknüpfen." Marvin Pourié fand seinen Treffer zum 3:1 im "Telekom"-Interview derweil "fast schon brasilianisch".
Aufstiegskampf wird zu Dreikampf
Bereits am Mittwoch will der KSC im Heimspiel gegen Schlusslicht Aalen nachlegen. Nichtsdestotrotz zeigt ein Blick auf die Tabelle, dass der Aufstieg nach der Niederlage des SV Wehen Wiesbaden unter dem VfL Osnabrück, dem Hallescher FC und eben dem KSC ausgemacht wird – zumindest vorerst. Der KSC hat sich vor der Englischen Woche wieder einmal eine gute Ausgangslage erarbeitet und hat nun mit Spielen gegen Aalen und Cottbus die Chance, diese Ausgangslage weiter zu verbessern.