KSC: Quartett gebunden – Drei bis fünf Neue sollen kommen

Bis tief in die Nacht dauerten die Aufstiegsfeierlichkeiten beim Karlsruher SC am Samstag an, nach zwei nicht immer einfachen Jahren in der 3. Liga geht es für den KSC nun wieder eine Etage nach oben. Die Planungen für die kommende Saison in der 2. Bundesliga laufen bereits auf Hochtouren. 

Pourié, Fink, Uphoff und Stroh-Engel weiter unter Vertrag

Keine Spur von Nervosität, das große Ziel fokussiert vor Augen. So kann man das entscheidende Spiel des KSC in Münster zusammenfassen. Marvin Pourié (34.), Damian Roßbach (47.), Anton Fink (54.) und Martin Röser (57.) sorgten mit ihren Treffern letztlich für einen verdienten 4:1-Sieg. "Das ist mit Abstand das Emotionalste, was ich in meiner Karriere erlebt habe. Dieser Moment ist unvergesslich und wird nie vergehen. Jeder ist happy. Wir sind zurück in der zweiten Liga, da wo wir hingehören. Das ist unfassbar, ich kann es kaum in Worte fassen," jubelte Pourié nach Spielende am "SWR"-Mikrofon. KSC-Torwart Benjamin Uphoff hatte mit dieser Ausgelassenheit schon gerechnet: "Dass jetzt alle Dämme brechen, ist verständlich. So etwas gehört dazu, wenn man aufsteigt. Jetzt schauen wir, dass wir noch ein bisschen feiern."

Zurück in Karlsruhe, gingen die Feierlichkeiten direkt weiter. Sportdirektor Oliver Kreuzer kündigte derweil schon an, dass der Großteil der Mannschaft zusammengehalten werden soll. Klar ist bereits: Durch den Aufstieg haben sich die Verträge von Marvin Pourié, Anton Fink, Benjamin Uphoff und Dominik Stroh-Engel automatisch um ein Jahr bis 2020 verlängert. Aus dem aktuellen Kader haben somit nur Martin Stoll und Sercan Sararer keinen Fahrschein für die neue Saison, zudem endet die Leihe von Marin Sverko (FSV Mainz 05). In den nächsten Tagen will sich Kreuzer mit Cheftrainer Alois Schwartz "intensiv über die Kaderplanung austauschen", wie er den "Badischen Neusten Nachrichten" sagte.

Benötigen "drei bis fünf neue Spieler"

Dabei wird es auch um die weitere Zukunft von Stroh-Engel gehen, der schon in dieser Saison keine Rolle mehr spielte und nur einmal zum Einsatz kam. "Sein Anwalt hat uns Signale gegeben, dass der Spieler kein weiteres Jahr bei uns nur absitzen möchte. Wir stehen in Gesprächen", berichtet Kreuzer. Auch die verliehenen Alexander Siebeck (Wiener Neustadt) und Valentino Vujinovic (FSV Frankfurt) dürften keine Zukunft mehr haben.

Auf der anderen Seite "benötigen wir drei bis fünf neue Spieler, die uns verstärken, nicht nur ergänzen", blickt Kreuzer voraus. Fabian Schleusener wäre so einer. Als Leihspieler des SC Freiburg war der 27-Jährige in der vergangenen Saison mit 17 Treffern Top-Torjäger beim Karlsruher SC, ehe es ihn nach Sandhausen in die 2. Bundesliga zog. Nun beschäftigt sich der KSC offenbar mit einer Rückkehr des Angreifers – das war bereits in der vergangenen Woche bekannt geworden. Insgesamt plant der KSC laut Kreuzer mit "24 bis 25 Kaderspieler inklusive der Torhüter." Das Grundgerüst steht bereits.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button