KSC-Sieg gegen Uerdingen kann Signalwirkung haben
Mit der wohl besten Saisonleistung hat der Karlsruher SC am 8. Spieltag mit 2:0 gegen den KFC Uerdingen gewonnen. Der Erfolg kann nun Auftrieb geben und im Hinblick auf die Englische Woche eine Art Signalwirkung haben.
Karlsruhe dominiert den KFC
Es war über 90 Minuten gesehen ein gelungener, starker Auftritt der Mannen von Trainer Alois Schwartz. Die Gäste, die mit sechs Spielen in Folge ohne Niederlage in den Wildpark kamen, fanden in den Karlsruhern ihren Meister und kamen so gut wie nie ins Spiel. Anders der KSC, der sofort offensiv agierte und durch Daniel Gordon nach 28 Minuten auch verdient in Führung ging. Auch wenn Uerdingen in der zweiten Hälfte etwas besser wurde, war es nur eine Frage der Zeit, bis der KSC das zweite Tor machen und den Weg zum ersten Sieg ebnen würde. Das gelang dann durch Marvin Pourié nach 61 Minuten, sodass der KSC den zweiten Dreier in Folge feiern konnte.
Die Erleichterung bei Cheftrainer Alois Schwartz war ihm nach dem ersten Heimsieg der noch jungen Saison deutlich anzumerken und freute sich über den Stimmungsumschwung: "Ich bin froh, dass wir die drei Punkte hier behalten können. Das ist uns in den ersten Spielen nicht gelungen. So ist Fußball. Im letzten Heimspiel war hier nach dem Spiel Untergangsstimmung und diesmal sind wir himmelhochjauchzend. Jede Mannschaft braucht etwas Zeit. Wir hatten einen großen Umbruch und die Mannschaft hat jetzt ein fantastisches Spiel abgeliefert."
In Aalen die Leistung bestätigen
Schwartz sprach nach dem Spiel gegen Uerdingen von Geduld, die man im Fußball brauche, bis sich eine Mannschaft, die in einigen Mannschaftsteilen neu zusammengestellt wurde, finde und letztendlich solche Leistungen wie gegen Uerdingen abrufen könne. Die Geduld, die Schwartz mit seinem Team hatte, wurde nun augenscheinlich belohnt. Dementsprechend könnte das Spiel eine Signalwirkung für die kommenden Partien haben und der Lauf fortgesetzt werden.
Am Mittwoch (19 Uhr) geht es dabei gegen den VfR Aalen. Der Karlsruher Cheftrainer ist dabei optimistisch, dass seine Mannschaft neues Selbstvertrauen aus dem Spiel getankt hat und somit auch in Aalen erfolgreich sein kann: "Wir sind gegen Uerdingen und Osnabrück an unsere Leistungsgrenze gekommen. Das haben wir im Heimspiel davor leider nicht geschafft. Aalen hat im letzten Heimspiel ein beeindruckendes Spiel gemacht. Sie werden versuchen, ihr Spiel durchzudrücken. Wir müssen wieder alles abrufen, wie in den letzten beiden Spielen und dann bin ich guter Dinge, dass wir da was mitnehmen können."
"Selbstvertrauen ist gewachsen"
Ähnlich wie sein Trainer blickt auch Torwart Benjamin Uphoff optimistisch auf die kommende Partie: "Wir haben uns für das Spiel wieder drei Punkte vorgenommen. Das muss das Ziel sein. Mit den zwei Siegen im Rücken wächst auch das Selbstvertrauen nochmal ein gutes Stück."
Ein Sieg in Aalen könnte den KSC dabei in der Tabelle noch einmal klettern lassen und die drei Punkte gegen Uerdingen somit vergolden. Das Selbstvertrauen ist in Karlsruhe in jedem Fall zurückgekehrt.